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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
106.1987
Seite: 165
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termeister von Deutschland in Heitersheim seinen Sitz und das deutsche Malteser-
Fürstentum Heitersheim 257 Jahre bestanden hatte.

Dem Fürsten Philipp Wilhelm von Nesselrode und Reichenstein begegnen wir im
Schloß zu Heitersheim, dessen Lebensweg nachfolgend von Michael Galea, Vallettal
Malta, dargestellt wird, in vielfältiger Weise. Er gilt nach dem repräsentativen Ausbau
und der Befestigung des Schlosses durch den Johannitermeister Johann VI von
Hattstein (1512 — 1546) und einige andere Nachfolger als der baufreudigste Großprior
In der „Vorburg41 fällt das kunstgeschichtlich bedeutendste Bauwerk — das
Kanzleigebäude — auf. Die große Wappenkartusche mit dem barocken, gevierten
Wippen des Malteser-Ordens und des Fürsten von Nesselrode und Reichenstein ist
reichlich verziert mit heraldischen Emblemen und Fahnen einschließlich seiner Titel.
Das Innere des von ihm erbauten, siebenachsigen Gebäudes mit Mansarddach wird
von reichen Rokoko-Stuckaturen geschmückt. Neben der Zehntscheune (1705 — 1730)
finden wir über dem Portal zur ehemaligen Fruchtscheune ein Epitaph des Fürsten
in unaufdringlichen barocken Formen und mit einer Inschrift in lateinischer Sprache
aus dem Jahre 1733. Interessante ovale Stuckwappen entdecken wir in den Räumen
der heutigen Malteserschloßschule, und zwar u. a. in den unteren Etagen des ehemaligen
Ritterhauses. Schließlich befindet sich außerhalb der Schloßanlage das Kanzlerwohnhaus
(heute: Gärtnerei Kaltenbach) mit dem Wappenstein derer von Nesselrode
und Reichenstein, unterlegt mit dem achtzipfeligen Johanniterkreuz und wie stets
im Geviert mit dem Balkenkreuz. Fritz Fünfgeld

Abb. / Fürst und „Obristenmeister in teutschen Landen"
Philipp Wilhelm von Nesselrode und Reichenstein
(Ablichtung eines nicht mehr existierenden zeitgenössischen Gemäldes, erhalten von Johann Hermann

Graf von Nesselrode, Herrnstein, 5207 Ruppichteroth).

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