http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1987/0239
finden sich jedoch weder in der Geschichte der Loge noch anderswo irgendwelche
Hinweise auf diesen Verkauf noch den weiteren Verbleib des Bestands. Die damaligen
Ausgabenposten der Loge bewegten sich, soweit bekannt,52 in einem für den Erwerb
unzulänglichen Rahmen. Hingegen konnte Alois 1823 seinem Sohn Friedrich d. Ä.
vor der Familie geheim gehaltene Ersparnisse zum Erwerb einer Druckerei übergeben
.53
Die „Privatbibliothek" war eine Leihbibliothek, was der Besitzer offen erläuterte,
die auch in weiterem Umkreis bekannt und sicher auch Treffpunkt für Gedankenaustausch
und Diskussion — wohl nicht nur literarischer Art — gewesen ist. Sie hat
sicher Bücher enthalten, die die Universitätsbibliothek nicht anschaffen wollte oder
konnte, vielleicht auch abgegeben hatte.54
1790 erwarb Alois Wagner das Haus „Zur Meigen" (später Kaiserstraße 115) zum
Preis von 2800 fL, und besaß nun ein eigenes Geschäftshaus.55 Das Vertrauen seiner
Mitbürger ließ ihn — in den Fußstapfen seines Schwiegervaters — zum Zunftmeister
der Handelsleute werden.
Abb. 3 Geschäftsbrief Aloys Wagners von 1810. StadtAF C 1 Bücher.
237
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1987/0239