Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
106.1987
Seite: 269
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1987/0271
42 Eine Überwachung dieser Binnengrenzen war Illusion.

43 Der Vorwurf gegenüber dem akademischen Bürger sollte dann eine Generation später von Aloys Wag
ner durch Heirat mit der Tochter des Zunftmeisters, dessen Amt er sozusagen erbte, aus der Welt ge
schafft werden.

Aloys Wagner war nicht der erste Buchhändler, der an der Spitze der Zunft stand. Bereits 1624 wird
Hans Bernt Klumpp (t 1667), 1625 Anton Mayer erwähnt. StadtAFreib B5 (P) XXIII 62 Nr. 13. Krä
merzunft.

44 Nachdem die berechtigten Forderungen, die damals im deutschen Buchhandel verfochten wurden, zu
nächst auf Jahrzehnte hin unerfüllt blieben, scheint Wagner ebenfalls später flexibler geworden zu
sein, so daß ihm der Vertrieb billiger Nachdrucke vorgeworfen wurde. K. S. 33

45 K S. 36. 1779 ging der Satronsche Verlag an Wagner über.

46 Anton Wagner genoß nunmehr auch als Buchhändler den vollen Schutz der Universität, d. h. er war
von der Zensur auch in seinen eigenen Aktivitäten unbehindert.

47 K S. 29, auch Ch.

48 UBFreib Nachlaß Leichtlen VIII.

49 Die Firma veröffentlichte 1778 einen Bücherkatalog, der etwa 2000 Titel enthielt und der 1944 zerstört
wurde. Ein weiteres Exemplar ist unbekannt. In der Firma wurde die Meinung tradiert, es handle sich
um ein Lagerverzeichnis. Das ist unwahrscheinlich, hingegen ist an einen Katalog zu denken, der als
Auftragsunterlage diente, wenn er auch Anhaltspunkte für die Lagerzusammensetzung, die qualitativ
beachtlich war, gab.

50 F. K. G. Hirsching, Beschreibung sehenswerter Bibliotheken Deutschlands 4 Bde, 1786 1790. Der
Report, der auch über die Universitätsbibliothek berichtet, muß unter Berücksichtigung der näheren
Umstände gelesen werden. Die Wagnersche Bibliothek war demnach auch nach auswärts tätig und po
litisch suspekt. Aloys Wagner war offensichtlich bemüht, das Gespräch, das er wohl kaum beabsichtigt
hatte, so zu führen, daß ihm keine Nachteile erwuchsen. Er dürfte eine bloße Überstellung aus Sicher
heitsgründen als Verkauf ausgegeben haben. Da seine früheren Interessenten zum großen Teil der Loge
angehörten, blieb alles beim alten.

51 A. Ficke (wie Anm. 29) erwähnt das Amt nicht. S. 18. Aloys Wagner war 1813 Gioßceremonien
meister.

52 A. Ficke, (wie Anm. 29).

53 Ch.

54 Im Zusammenhang mit den Josefinischen Reformen und ihrer Rückbildung mußte sich eine gewisse
Unsicherheit ausbreiten.

55 Ch S. 11. Aloys Wagner verfügte noch 1790 nur über bescheidenes Barvermögen, zumal er bereits eine
Familie mit 5 Kindern ernähren mußte. Er erwarb damals das Haus „zur Meigen", später Kaiserstraße
115 für 2800 FL, konnte aber die darauf stehende Schuld von fl. 1000 nur in 5 Jahresraten abzahlen.
Anton Wagner besaß schon Reben im Immental Ch S. 7.

56 K S. 33/34.

57 IntellBl. Freiburg 1807 S.516/17.

n... durch gegenwärtiges Edikt dem Buchhandel anmit seine selbstbestimmte Regeln vorzuschrei
ben". Der Staat hat ein unbedingtes Interesse an der Erhaltung eines leistungsfähigen Buchhandels und
an der Abgrenzung der wirtschaftlichen Aktivitäten gegenüber den Buchbindern. Die Handelsbräuche
der Buchhändler genießen staatlichen Schutz. Für Freiburg bedeutet dies außerdem, daß Karlsruhe
näher als Wien liegt.

58 Ch.

59 Diese Wende in der Auffassung der Freiburger Gesellschaftskreise soll vor allem das Beispiel des spä
teren Oberbürgermeisters Bannwarth bewirkt haben.

60 Als Sophie Wagner, die Schwester Friedrich d. Ä. 1861 starb, nahm der Altbürgermeister eine Erbtei
lung vor, da er noch zu seinen Lebzeiten das Gesamtvermögen ordnen wollte. Damit begannen die
Kapitalabzüge aus den Unternehmen.

61 Josef Wagner war damals am Stadtamt tätig.

62 S. u. a. v. Weech, Bad. Biographien I (1875) S. 458 ff.

63 Magdalena Göring Schwager Söltl war übrigens Autor des Wagnerschen Verlags wurde Friedrich
d. Ä. leider schon 1849 durch den Tod entrissen.

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