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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
108.1989
Seite: 9
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der sehr häufige, von mir weggelassene Zusatz anderer Hände sol(vit) oder sol(ut)o
zeigt, wurde das HStV auch bei der Einziehung der fälligen Beträge noch längere Zeit
nach seiner Aufstellung verwendet. Der Zusatz der Anfangsbuchstaben des Alphabets
von a bis stellenweise g hinter den ursprünglichen Eintragungen erweist, daß dieses
Verfahren bis etwa 1325 geübt wurde. Es war nämlich in dieser Zeit bei Rechnungen
üblich, diese durch Zufügung eines Buchstaben hinter dem jeweiligen Zinspflichtigen
für jedes Folgejahr längere Zeit verwendungsfähig zu halten (Abb. 1).

Während die Haupthand dem mit der mittelalterlichen Paläographie Vertrauten
keine Schwierigkeiten bereitet, sind die Nachträge von anderen Schreibern in heller,
oft halberloschener Tinte geschrieben. Außerdem sind die angewandten Kursivschriften
häufig sehr flüchtig angebracht. Infolgedessen sind diese, selbst unter der Quarzlampe
, sehr schwer oder nicht immer befriedigend zu lesen. Der in solchen Fällen
von mir gebotene Abschriftentext ist daher manchmal nicht völlig gesichert. Um
keine falsche Sicherheit zu erwecken, habe ich im Text bei unsicherer Lesung ein a)
angefügt, in den Registern stehen dagegen an diesen Stellen Fragezeichen.

Die Handschrift besitzt eine Bleistiftfoliierung wohl aus dem frühen 19. Jahrhundert
. Wegen der damit verbundenen Schwerfälligkeit habe ich in der Edition eine
neue Paginierung vorgenommen und die in den einzelnen Abschnitten vorkommenden
Eintragungen der Haupthand dementsprechend numeriert, damit sie leichter aufgefunden
werden können. Die Haupthand wurde in der normalen Schriftgröße dieser
Zeitschrift, die Nachtragungen und Änderungen in Petit gesetzt. Die Nachträge und
Veränderungen sind gelegentlich am Rand, zumeist aber zwischen den Zeilen des
Haupttextes eingeschoben. Dabei ist es nicht immer sicher, ob sie zu dem darunterstehenden
oder zu dem darüberstehenden ursprünglichen Eintrag gehören. Auch ich

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konnte dies nicht überall eindeutig entscheiden und habe daher solche Änderungen
zwischen den entsprechenden Zeilen stehen gelassen.

Haupttext und Nachträge sind fast ausnahmslos in lateinischer Sprache angefertigt
worden. Dadurch wird die Edition erleichtert, da nun den strengen Anforderungen
der Germanistik nur hinsichtlich des Namensgutes, soweit möglich, nachzukommen
ist.33 Übertriebene Anforderungen, wie die Unterscheidung von lang s und rund s
mußten unberücksichtigt bleiben, da rund s ausschließlich am Wörtschluß verwendet
wird. Eine Unterscheidung von c, t und manchmal r ist bekanntlich bei den mittelalterlichen
Schriften dieser Zeit schwierig. Zumal bei Eigennamen war die Deutung
deshalb manchmal schwer vorzunehmen. Wenn beispielsweise die Ortsnamensendung
heim abgekürzt mit durchgestrichenem h erscheint, läßt sich nicht sagen, ob
diese mit hein oder mit heim, welches ausgeschrieben ebenfalls in der Quelle vorkommt
, aufgelöst werden muß. Problematisch sind bekanntlich auch die Unterscheidungen
von vokalischem u und konsonantischem v, was bei Eigennamen nur von
Fachkennern durchgeführt werden kann. Ich habe mich daher in Zweifelsfällen möglichst
an die jeweilige Schreibung gehalten. Diakritische Zeichen, die freilich schon
von den Schreibern inkonsequent verwendet werden, wurden nach Möglichkeit wiedergegeben
. Wer hier allerdings Spezialfragen nachgehen möchte, muß daher die
Handschrift selbst noch einmal heranziehen.

Im Übrigen habe ich mich bei der Edition an das heute Übliche gehalten. Die lateinischen
Abkürzungen wurden, mit Ausnahme der Geldangaben, aufgelöst. Nur bei

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