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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
108.1989
Seite: 15
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1989/0017
Vernehmen nach solche in früheren Jahren zum Zwecke geschichtlicher Forschungen
zu Händen genommen haben."71 Zugleich bat er um Rückgabe dieser Stücke. Anscheinend
entsprach man dieser Bitte, obwohl die Nachlaßregulatoren vermutlich für
Handschriften nur geringen Sachverstand besaßen. Das HStV, das sich also allem
Anschein nach bis dahin noch im Grieshaberschen Nachlaß befand, trug bekanntlich
den bereits erwähnten Dorsualvermerk, der auf Breisach Bezug nahm.72 Infolgedessen
dürfte es als Teil der zurückgeforderten Archivalien aus den städtischen Beständen
angesehen und nach Breisach gegeben worden sein, wo es seiner eigentlichen
Provenienz nach höchstwahrscheinlich gar nicht hingehörte.73 Vielmehr dürfte es im
Umkreis der Basler Bischöfe entstanden sein. Bei der Neuordnung und Verzeichnung
der Breisacher Urkunden wurde es von Adolf Poinsignon in das gedruckte Verzeichnis
aufgenommen.74 Seither hat es bis zum 2. Weltkrieg ziemlich unbeachtet im
Stadtarchiv Breisach geruht, bis ich seit 1959, also lange vor der begonnenen Arbeit
an einer Geschichte der Stadt, mich damit immer erneut wieder zu beschäftigen begann
.

Wenn ich den Text des HStV im folgenden abdrucken lasse, so einmal, weil ich in
den letzten Jahren mehrfach darum gebeten worden bin. Auch wegen der Bedeutung
dieser Quelle beschloß ich, den seit mehr als 20 Jahren erarbeiteten Text zugänglich
zu machen, obwohl meine Bemühungen um die Erklärung des Inhalts noch immer
nicht voll befriedigend abgeschlossen werden konnten. Dem weniger sachkundigen
Leser wird dieser Text natürlich zunächst nicht allzuviel bieten, sieht er sich doch
einer Anhäufung von Personennamen und einigen weiteren schwierig zu deutenden
Angaben gegenüber. Ob damit die Namenforscher schon jetzt etwas mehr anfangen
können, vermag ich nicht zu entscheiden. Am ehesten werden vielleicht zunächst Familienforscher
daraus Nutzen ziehen. Tauchen doch hier schon Familiennamen auf,
die bis in die Neuzeit in der Stadt vorkommen. Genannt sei etwa der Name Bub
(HStV 17, 2). Seinen vollen Wert für lokale und allgemeine deutsche Stadtgeschichtsforschung
wird der Textabdruck wohl erst erweisen, wenn er unter Beiziehung anderer
Quellen aus den Breisacher und benachbarten Archiven zu erläutern versucht
worden ist. Dazu reicht der hier zur Verfügung stehende Platz leider nicht mehr aus.
Infolgedessen hoffe ich im nächsten Heft dieser Zeitschrift die Ergebnisse meiner nahezu
dreißigjährigen wissenschaftlichen Bemühungen um diese Quelle wenigstens
teilweise bieten zu können.

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