http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1989/0145
Ein ungewöhnlicher Münzfund von Bollschweil,
Lkr. Breisgau-Hochschwarzwald
Von
Heiko Wagner
Im Rahmen der Suche nach Relikten des alten Bergbaus im Südschwarzwald1 wurde
vom Verfasser im September 1987 auch das Leimbach-Tälchen bei Bollschweil aufgesucht
. Bei einem Gespräch mit dem dort ansässigen Landwirt Hermann Koch erhielt
er Kenntnis von einer Münze, die etwa 1983/84 von dessen Sohn Thomas Koch auf
dem Wiesenhang oberhalb des Bauernhofes gefunden wurde. Sie soll beim Spielen
im Boden unter dem Gras herausgekommen sein. Weitere Funde wurden damals nicht
gemacht, es handelt sich um einen Einzelfund.
Eine erste Betrachtung des Stückes zeigte, daß es aus Gold oder einer Goldlegierung
bestehen mußte. Die Oberfläche der Münze war über und über mit zunächst
nicht deutbaren Zeichen bedeckt, bei denen es sich um arabische Schriftzeichen handeln
konnte. Sie waren bis auf wenige Stellen gut erhalten und erkennbar. Der Durchmesser
der Münze beträgt etwa 1,8 cm. Schon dieser erste flüchtige Kontakt mit dem
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Fundstück zeigte, daß etwas Ahnliches bisher im Schwarzwald wohl noch nicht gefunden
oder zumindest bisher nicht gemeldet und veröffentlicht worden ist.
Vorderseite (Avers) Rückseite (Revers)
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