http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1990/0102
Abb. 2 Die Pfarrkirche von Oberhausen, 1740 nach dem Entwurf von J. C. Bagnato erbaut.
(Foto: A. Wild)
uneinsichtig zeigte, durch ein Dekret des Landkomturs abberufen und der Weg zur
Neubesetzung dieser solcherart vernachlässigten Pfarrei frei gemacht.
Von Anfang an zeigt Weltin Tatkraft und Durchsetzungswillen. Innerhalb Jahresfrist
bringt er eine Einigung über die Aufteilung der Kirchenbaukosten zustande: der
Komtur schießt 1200 Gulden als Beitrag zum Bau des Chores zu, der Großteil der
Kosten wird aus der „Kirchenfabrik" (Kirchenfond) und, sofern deren Mittel nicht
ausreichen, durch die politischen Gemeinden Ober- und Niederhausen bestritten.
Einen weiteren Teil übernehmen die Pfarrangehörigen unmittelbar durch Frondienste
bei der Herbeiführung des Baumaterials und durch Spenden,23 Schon Mitte Februar
1740 wird der Vertrag über die Erstellung des Rohbaues geschlossen, allerdings nicht
mit dem ursprünglich vorgesehenen Ordensbaumeister Johann Caspar Bagnato, sondern
mit dem weniger bedeutenden Baumeister Johannes Schnell. Dieser Wechsel
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