Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1990/0164
Abb. 6 Das Gasthaus „zum Grünen Baum". Links unten Motorwagen der Hexentallinie

mit Gesellschaftern und Fahrgästen, 1904.
(Aus: J. Diener, Das Hexental, S. 19)

messen, um den Verkehrsdienst wirklich wirkungsvoll zu subventionieren. So blieb
dem Unternehmen trotz allem Engagement der Gesellschafter nichts übrig, als per
Jahresende 19Ö7 den Betrieb einzustellen. Ein erneuter Versuch Molls, im Frühjahr
1910 den Fahrbetrieb wieder aufzunehmen, mißlang und damit endete die zunächst
so hoffnungsvoll gestartete Unternehmung genau betrachtet an ihrer wirtschaftlichen
Fehlkonstruktion, genauer gesagt an den zu gering bemessenen Subventionsbeiträgen
durch die Stadt und die Anlieger-Gemeinden.

Einige nur wenig später entstandene Uberland-Omnibusverbindungen im Schwarzwald
, so z. B. St. Blasien — Titisee, Freiburg — Todtnau — Feldberg oder Schonach
— Triberg, waren finanziell vielleicht besser ausgestattet, um die Anfangsschwierigkeiten
zu meistern und sich auch über die Zeit des Ersten Weltkrieges hinüber zu retten
und dann neu durchzustarten. 1913 war auf der alten Trasse Freiburg — Merzhausen
— Au und weiter über Hofsgrund — Muggenbrunn — Todtnau eine elektrische
Bahnverbindung im Gespräch, die dann aber in Folge des Kriegsausbruchs nicht
realisiert wurde.

Nach dem Kriege gelang es der Stadt Freiburg in Verhandlungen mit dem Staat und
der neuen Reichspost und unter Zugrundelegung eines Kollektivbeitrages der Anliegergemeinden
in Höhe von 32 000 Mark eine der damals als Novum propagierten
„Kraftpost"Linien durch das Hexental und weiter bis Staufen zu verwirklichen.
Allein die Wertstellung von 32 000 Mark als Beitrag der Gemeinden läßt erkennen,
daß die Inflation im Vormarsch war, daß aber nun Nägel mit Köpfen gemacht wurden.

162


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1990/0164