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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1990/0183
(wahrscheinlich weit mehr als tausend Arbeitsstunden, über die ich allerdings nicht
Tagebuch geführt habe) auch im Rückblick als sinnvoll. Ich hatte Erfahrungen sammeln
wollen in einem Bereich, der mir bislang wenig vertraut war, in dem größere
Kenntnis für den Mediävisten aber wünschenswert, wenn nicht unentbehrlich ist.
Dann hatte es mich gereizt, einen Beitrag zu einem vor Jahrzehnten schon abgesteckten
Arbeitsprogramm zu leisten: Die Oberrheinische Historische Kommission hatte
die Veröffentlichung der „wichtigsten oberrheinischen Urbare" vorgesehen.7 Verglichen
mit den von mir bis dahin herausgegebenen relativ einfachen Texten8 stellten
die Adelhauser Urbare hohe Ansprüche: Weit größerer Umfeng; zahllose, oft nur
schwer lesbare Eigennamen; Ergänzungen auf und unter Klebestreifen; Rasuren;
Streichungen; Nachträge usf. Schließlich war der vielschichtige Inhalt durch Einleitung
und Register angemessen zu erschließen.

In einem ersten Arbeitsgang wurde das vorliegende Typoskript auf Grund von
Empfehlungen zur Edition spätmittelalterlicher bzw. frühneuzeitlicher Texte9 überarbeitet
: Vereinheitlicht wurden die in den Handschriften willkürlich gehandhabte
Groß- und Kleinschreibung, ferner i und j sowie u und v: Im allgemeinen wurden
j und v im Anlaut, i und u im Inlaut gebraucht; die Einschränkung ist geboten, weil
in manchen Eigennamen nicht zu entscheiden ist, ob z. B. ein u vokalisch oder konsonantisch
zu lesen ist (der Graue oder der Gravel). Zeichensetzung sowie Trennung
bzw. Zusammenschreibung von Wörtern wurden weitgehend dem heutigen Gebrauch
angepaßt. Abgekürzt wurden Maßeinheiten (z.B. J für handschriftlich "iuch"\
Juchart) und stereotyp wiederkehrende Formeln (z.B. E, für handschriftlich „zer",
„ze eran*\ „und ist sin erb wen es sich wandelt ... ze erschacz")*

Im Auftrag der Stadt holte das Archiv als Herausgeber der Reihe, in der die Edition
erscheinen sollte, Angebote von (mindestens) drei Druckereien ein. Dafür war eine
Umfangsplanung zu erstellen: Seitenzahl des Typoskriptes und, „geschätzt, wenn
noch nicht genauer absehbar" 10s des Registers. Die von mir vorgelegte Aufstellung
sah folgendermaßen aus11 (Einleitung einschließlich Titelei, Inhaltsverzeichnis usf.,
aber ohne vier Seiten Faksimilia):



Schätzung

Druck

Einleitung und Literaturverzeichnis

20

32

Urbar 1327 (zweizeilig)

212

214

Anmerkungen dazu

21



Urbar 1423 (anderthalbzeilig)

150

117

Anmerkungen dazu

12



Register

80

106

Insgesamt

495

470

Ergänzend war eine „für das Ganze typische Seite" des Manuskriptes vorzulegen; da
ich Urbar I (von 1327) zwei-, Urbar II (von 1423) anderthalbzeilig transkribiert hatte,
legte ich zwei typische Seiten vor.

Aufgrund der eingegangenen Angebote erhielt die Freiburger Buchdruckerei Franz
Weis KG den Zuschlag für die Drucklegung. Die Firma hatte seit Jahren die Zeitschrift
des Breisgau-Geschichtsvereins „Schau-ins~Land" gedruckt; sie war also mit

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