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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
110.1991
Seite: 72
(PDF, 38 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1991/0074
Abb. 18a Straubing. Plan nach Gruber mit zentralem Stadtturm im Mittelpunkt des Straßenmarktes.

(Gruber, Die Gestalt der deutschen Stadt, S. 56)

die wittelsbachische Stadtgründung auf dem Boden des Augsburger Domkapitels vorgenommen
worden war, könnte man daran denken, daß hier der Augsburger Perlachturm
mit der Peterskapelle als Vorbild gedient haben mag.303 Auch diese Probleme
bedürfen daher einer näheren Untersuchung. Gleiches gilt für die imposanten Stadttürme
von Deggendorf, Erding und Lauingen, die ihre ursprüngliche Entstehung jedoch
vielleicht erst dem 14. Jahrhundert verdanken.304 — Schwierig zu klären sind
die Entstehungszeiten und Aufgaben der beiden zentralen Blasertürme in Ravensburg
und Isny.305 Daß es sich um Wachttürme gehandelt hat, besagt schon der charakteristische
Name. Er beweist, daß in manchen Städten noch immer Blasinstrumente anstelle
von Glocken verwendet wurden. — Trotz mehrfacher Untersuchungen liegt
auch das Wesen des sogenannten Kapellenturms von Rottweil in erheblichem Dunkel,
Die Tatsache, daß er bis in die frühe Neuzeit von der Stadt erhalten wurde, spricht
erneut dafür, daß er neben seiner Aufgabe als Glockenturm der angebauten Kapelle
auch Funktionen für die Stadt zu übernehmen hatte.306 Schließlich muß als Beispiel
aus dem heutigen Schweizer Raum noch der Stadtturm von Luzern erwähnt werden,
der allerdings wohl dem späteren Mittelalter angehört.307 — Eine weitere Gruppe
zentraler Stadttürme findet sich im ober» und niederösterreichischen Raum (Enns,
Retz, Korneuburg, Bruck an der Leitha) sowie in Innsbruck.308 Bei diesen scheint

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