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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
110.1991
Seite: 84
(PDF, 38 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1991/0086
Abb. 26 Breisach, wiederaufgebauter Rad
brunnenturm nach dem von Arnold abgeänderten
Entwurf von Nordosten um 1900. Der
nördliche Anbau anstelle der jüngeren Ge
richtslaube (dann Hauptwache, Feuerwehr
remise). (Freiburger Blätter für Wandern und
Reisen, Nr. 27 vom 6. Dez. 1906, S. 3)

schloß er dafür oben mit einem schlichten waagerechten Zinnenkranz ab, welcher
wahrscheinlich den vorgeblichen Festungscharakter des Bauwerks unterstreichen
sollte. Zwei kleinere Fensternischen im Stil Weinbrenners zierten im dritten Stock die
Fronten nach Norden und Süden. Diese könnten vielleicht als Erinnerungen an ähnliche
Öffnungen an den Vorgängerbauten aufgefaßt werden.376 Im übrigen wurde
aber das Gebäude so ausgeführt, wie es ursprünglich geplant worden war. Das heißt,
im Erdgeschoß wurde der Hauptraum für Brunnen und Tretrad vorgesehen, ein kleinerer
Raum sollte dem Brunnenmeister als eine Art von Amtsstube dienen. Von letzterer
führte innerhalb des Gebäudes eine Treppe in das erste Obergeschoß, das als
Wohnung des Brunnenmeisters geplant war. Wofür das zweite Obergeschoß gebraucht
werden sollte, bleibt unbekannt (oben Abb. 23). Um das schwere Tretrad und
den Oberbau des Brunnens tragen zu können, sollten die Mauern eine Stärke von
1,10 m haben. Die Grundfläche sollte 8,70 x 12 m, die Höhe bis zum Dach sollte
10,70 m, die Gesamthöhe bis zum Dachfirst 15 m betragen. Da die nunmehrige Radbrunnenallee
in ihren Fluchtlinien kaum verändert werden konnte, blieben dadurch
auch in etwa die Ausmaße der Neuanlage festgelegt und mußten deshalb offenbar
denen der älteren Vorgängerbauten angepaßt werden, wenn sie nicht deren ältere
Fundamente weiter benutzte. Denn im Westen wie im Osten des Gebäudes mußte ge-

Abb. 25 Breisach, Radbrunnenturm. Abgeänderter
Entwurf zum Wiederaufbau ca. 1828 von Christoph
Arnold, (wie Abb. 22)

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