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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
110.1991
Seite: 125
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1991/0127
Munzingen errichtet hatte, weitere von ihm angekaufte Güter zu Munzingen (unter
anderem das sogenannte Reinach'sche Gut) und zwei stattliche Häuser in der Salzgasse
zu Freiburg, dazu sein Deutschordenskreuz in Diamanten, sein silbernes Tafelservice
und seine Gemäldesammlung.44 Zu Recht hat ihm seine Familie, jetzt im
Grafenrang und noch im Munzinger Schloß beheimatet^ bis heute ein ehrendes Andenken
bewahrt.

In Südtirol zeugen noch von ihm:45 die 1710/20 zu einem barocken Schloß umgebaute
Landkommende Weggenstein in Bozen, das 1718/23 erbaute Pfründnerhaus neben
der Ordenskirche in Weggenstein, jetzt Deutschordensschülerheim „Marianum"
das ca. 1740 umgebaute Hauptgebäude der Kommende Lengmoos, der dortige 1729
erbaute Gasthof, die im ganzen Bereich der Bailei anzutreffenden Wappensteine als
Zeichen der Landkomturwürde: Deutschordenskreuz verschränkt mit dem Kageneck-
schen Wappen, dem silbernen Schrägbalken im roten Feld. So ist in zwei Regionen,
Breisgau und Südtirol, jetzt auseinanderliegend, damals aber unter Habsburg vereint,
der vor nahezu 250 Jahren Verstorbene noch heute und, wie zu hoffen ist, viele weitere
Jahre präsent.

Anmerkungen

1 Siehe die Inschrift dieses Grabmals

2 Staatsarchiv Ludwigsburg, JL 425, Breitenbachsche Kollektaneen, unter dem Stichwort „Kagenegg".

3 G. Rechter, Land zwischen Aisch und Rezat, 1981, S. 148*/149*

4 J. Ladurner, Urkundliche Beiträge zur Geschichte des Deutschen Ordens in Tirol, in: Zs. des Ferdi-
nandeums in Tirol und Vorarlberg, 3. Folge, 10. Heft, 1861, S. 180, 184, 187 ff.

5 H. Noflatscher, in: 800 Jahre Deutscher Orden, Katalog der Ausstellung im Germanischen National
Museum, 1990, S. 176/177.

6 J. Kindler v. Knobloch, Das goldene Buch von Straßburg« in: Jb. der K. K. herald. Gesellsch.
Adler zu Wien, JG. XIV, 1884, S. 115.

7 Siehe seine Titel in der Urkunde von 1723 X 6, Regest bei E. G. Graf von Pettenegg, Die Urkunden
des Deutsch-Ordens-Centralarchives in Wien, 1887, L Nr. 2923.

s Rechter (wie Anm. 3)

9 A. Graf v. Kageneck, Die Breisgauer Ritterschaft und ihre Mitglieder, in: Archiv für Sippenforschung
33, 1967, S. 172—180.

10 Breitenb, Roll, (wie Anm. 2) (J. Kindler v. Knobloch, Oberbadisches Geschlechterbuch, 3 Bde.,
1864/1919, hier II, 1905, S. 228, sowie E. v. der Becke-Klüchtzner, Stammtafeln des Adels des
Großherzogthums Baden, 1886, S. 221, nennen den 25. Juni).

11 Kindler v. Knobloch (wie Anm. 10) I, S. 13 ff.; D, Schwennicke, Europäische Stammtafeln NF
XI, 1986? Tafel 93.

12 L. Nedopil, Deutsche Adelsproben aus dem Deutschen Ordens-Central-Archive, 1868, Nr. 2954.

13 Kindler von Knobloch (wie Anm. 6).

14 Rechter (wie Anm, 3) nennt als Eintrittsjahr beim Regiment Fürstenberg 1672 (zitiert aus
D.O.Z.A., Mei. 537/10), was aber mit dieser Jahrzahl nicht stimmen kann.

15 Breitenb. Koll. (wie Anm, 2).

16 Ebd.; Schwennicke (wie Anm. 11).
n Wie Anm. 3,

18 Ebd.

19 K. Wieser, Nordosteuropa und der Deutsche Orden, II, Nr. 4165, in: Quellen und Studien zur Geschichte
des Deutschen Ordens 27, 1972.

20 Wie Anm. 3,

21 G. Tessin, Die Regimenter der europäischen Staaten im Ancien Regime des XVI. bis XVIII Jh., Teil
1, 1986, S. 38

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