Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
110.1991
Seite: 138
(PDF, 38 MB)
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Verlassenschaft des Künstlers dorthin, stellt aber nur einen Bruchteil des im Dezember
1891 / Januar 1892 versteigerten Nachlasses dar, welcher 100—150 Zeichnungen,
8 Skizzenbücher, ca. 40 Ölbilder und rund 180 Olstudien und -skizzen umfaßte.6
Das , Auftauchen4 weiterer Teile insbesondere auch von Voll weiders graphischem
Oeuvre wäre schon deshalb wünschenswert, weil sich unter den Landschaftsstudien
und Dorfansichten wichtige historische Bildquellen für die betreffenden Ortschaften
befinden; einige hier abgebildete Proben vermögen dies zu illustrieren.

Johann Jakob Vollweider wurde am 24. Mai 1834 in Eichstetten am Kaiserstuhl geboren
. Seine Mutter Anna Maria geb. Müller stammte aus Niederweiler bei Müllheim
. Der Vater, ebenfalls mit Namen Johann Jakob, war Bauer und Wagner
(„Krummholz") in Eichstetten, schon dessen Vorfahren hatten dieses Handwerk ausgeübt
. Stammvater der Eichstetter Vollweider ist der 1708 aus Sunthausen (evtl. Sunthausen
im Elsaß) zugewanderte Johann Vollweider gewesen.7 Allem Anschein nach
ist Johann Jakob in bescheidenen Verhältnissen aufgewachsen. Einige Zweige der Familie
hatte die Not zur Auswanderung gezwungen, so finden sich z. B. unter den
Eichstetter Banat-Auswanderern von 1788/90 fünf Personen namens Vollweider, weitere
13 gingen im Laufe des 19. Jahrhunderts Richtung Amerika und anderswohin.

Die bereits erwähnte Federzeichnung des 27jährigen zeigt links das in einem Eichstetter
Winkel gelegene Elternhaus,8 einen schlichten verputzten Fachwerkbau, der

Abb. 1 Dorfpartie in Eichstetten mit dem Elternhaus des Künstlers. Feder und Aquarell, unten rechts

bezeichnet „J. Vollweider 61". (Freiburg, Privatbesitz)

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