Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
110.1991
Seite: 192
(PDF, 38 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1991/0194
Abb. 1 4 Ernest Hemingway in den fünfziger Jahren. Die Fotos wurden vermutlich in Paris aufge
nommen, wo der alternde Schriftsteller zusammen mit seiner letzten Ehefrau, Mary Welsh, vom Novem
ber 1956 bis Januar 1957 im Hotel ,Ritz' wohnte. Mary Welsh Hemingway veröffentlichte 1976 eine
Autobiographie unter dem Titel „How it was". (Fotos: Michael Bärmann)

derungen geworden: Immerhin war das Elsaß nach dem 1. Weltkrieg wieder an
Frankreich gelallen, was auch augenlällige Besonderheiten im Umgang mit der französischen
und deutschen Sprache und Kultur mit sich brachte. In Wirklichkeit wußte
Hemingway jedoch gar nichts Sensationelles zu berichten, und der genannte Artikel
kommt, jedenfalls aus der heutigen Sicht der Dinge, kaum über eine mit Klischees
angereicherte Beschreibung des Straßburger Lokalkolorits hinaus. Sein eigentlicher
Wert besteht im vorliegenden Zusammenhang somit vor allem in der Mitteilung autobiographischer
Informationen: Dem Zeitungstext ist etwa zu entnehmen, daß die
Parisflüchtigen mehrere Tage in der elsässischen Stadt verbrachten, bevor sie mit der
Eisenbahn über Kehl nach Freiburg im Breisgau weiterreisten. Man nahm Unterkunft
im Grandhotel ,Hotel de la Ville de Paris4, später wechselte man jedoch über in ein
kleines altes Hotel nahe der lutherischen Kirche, weil die Zimmer dort anscheinend
nicht nur ruhiger, sondern auch geräumiger und billiger waren. Der Stil der Depesche
ist wiederum vom persönlich Erlebten geprägt, wobei die blasse Schilderung der
Umgebung häufig durch die auch heute noch amüsant zu lesende Mitteilung anekdotischer
Einzelheiten aulgewogen wird. So verdichtet sich für Hemingway beispielsweise
die Übernahme des Elsaß durch Frankreich und die damit verbundene Ab-

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