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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
111.1992
Seite: 64
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1992/0066
Abb. 3 Theresia Stein (1790 1856). Bleistiftzeichnung ihres Schwiegersohnes Sigmund Geiges.

(Foto: Privat)

Neckarkreises, nachdem Stein auf ein zu erwartendes Erbe von 6000 Gulden verweisen
konnte, auf seine persönliche Sparsamkeit und auf eine „dereinstige Erhöhung
seines Gehalts". Der Bruder von Steins Frau war übrigens Professor Franz Müller,
der Gründer und Vorsteher des Blinden-Instituts zu Freiburg.17

Schon am 11. Februar 1821 schrieb Stein voller Freude seinem Freund Heinrich
Schreiber nach Freiburg: „Ich werde Vater; diese Gewißheit macht mich unendlich
glücklich . . . Meine Frau ist mir nun nicht bloß Gegenstand der Liebe, sondern zugleich
der Ehrfurcht; ich sehe in ihr die Mutter. Du würdest lachen, wenn du mich
jetzt in jedem Augenblick bemüht sähest, ihr jede häusliche Arbeit zu erleichtern,
und ich möchte es um Vieles nicht meiden. Meine Therese ist in allem zärtlich für
mich besorgt, sucht jedem meiner Wünsche zuvorzukommen und beschäftigt sich mit
der Haushaltung mehr als mir lieb ist." Kurze Zeit später schrieb er an Schreiber:
„Die Furcht, es könnten Mutter und Kind oder gar beide unglücklich sein, beschleicht
mich oft; dennoch schwindet sie, wenn ich das ungestörte Wohlsein und die
blühende Farbe und besonders ihre Ruhe und freudige Zuversicht wahrnehme, mir
ein gesundes Kind zu bringen". Am 17. September 1821 kam der kleine Heinrich auf
die Welt: „Die gefürchtete und ersehnte Stunde ist glücklich vorübergegangen. Ein
schöner, kleiner, gesunder Bube, unser Heinrich. Ich verbarg meine Tränen am Halse
meiner Frau, die im seeligsten Vergessen ausrief: ,Ach Gott, mein Kind!', dann in

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