http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1995/0021
den) verliefen die Straßen nun auf „Straßendämmen", ca, 2 m hoch über den angren-
zenden Parzellen. Uberall sonst „versanken" die Häuser mit ihrem Erdgeschoß in der
Straßenaufschüttung (Abb, 9—12): Türen und Kellerfenster wurden unbrauchbar, an
manchen Straßen mußten sogar die Erdgeschoßfenster vermauert werden. Solche
Überlegungen sind nicht theoretisch, sondern lassen sich in den nicht kriegszerstörten
Teilen der Altstadt an zahlreichen erhaltenen Häusern belegen.
Bekanntlich stammen zwar die meisten Fassaden Freiburger Häuser erst der Barockzeit
oder dem 19. Jahrhundert und sind durch moderne Ladeneinbauten und
Abb, 9—12 Phasen der Straßenaufhöhung.
(10) Zweiteiliges Steinhaus und Hinterhaus auf dem ursprünglichen Gelände. (11) Straßenaufhöhung für
Bächle, [m Steinhaus wird das ehemalige Obergeschoß zum Erdgeschoß. Umbau des Hinterhauses. Der
Innenhof bleibt auf dem alten Niveau. (12) Umbau des Steinhauses: Aufstockung und Abtiefung eines
Tiefkellers, Im hinteren Haus bleiben die alten Deckenhöhen. Das Hofniveau wird etwas angehoben.
(13) Neubau eines Steinhauses mit Keller und nicht unterkellertem hinteren Hausteil, angepaßt an das
neue Niveau der Straße. (Zeichnung: LDA Außenstelle Freiburg)
19
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1995/0021