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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
114.1995
Seite: 94
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1995/0096
österreichischen Bereich liegt jetzt eine Studie von Joachim Giller, Hubert Mader und Susanne Seidl,
Wo sind sie geblieben..? Kriegerdenkmäler und Gefallenenehrung in Österreich (= Schriften des Heeresgeschichtlichen
Museums in Wien, tom. 12), Wien 1992, und eine, allerdings einseitig politisch
geprägte Darstellung von Reinhold Gärtner/Sieglinde Rosenberger. Kriegerdenkmäler. Vergangenheit
in der Gegenwart, Innsbruck 1991, vor.
4? Zum Themenkomplex militärischer Bestattung cf. die einschlägigen Stichworte bei Transfeldt, Wort
und Brauch in Heer und Flotte, hrsg. von Hans-Peter Stein, Stuttgart 91986, s. v Trauerzeremoniell,
p. 304 sqq.; Hans-Peter Stein, Symbole und Zeremoniell in deutschen Streitkräften vom 18. bis zum
20. Jahrhundert (= Entwicklung deutscher militärischer Tradition, tom. 3). Herford und Bonn 21986,
p. 273 sqq.; Karl von Seeger, Marschallstab und Kesselpauke. Tradition und Brauchtum in der deutschen
und österreichisch-ungarischen Armee, Stuttgart 31938 [cit.: Seeger, Marschallstab und Kesselpauke
], p. 183 sqq.; v. Alten, Handbuch, tom. 2, Berlin usw. 1909, s. v. Bestattung der Krieger,
p. 225 sqq.; Bernhard Poten, Unser Volk in Waffen. Das deutsche Heer in Wort und Bild, Berlin und
Stuttgart 1887. p. 379 sqq.; Ulrich Schiers, Die Trauer in der „Alten Armee", in: Der Bote aus dem
Wehrgeschichtlichen Museum, 6. Jhrg., Rastatt 1982, 11. H., p. 4—8; [Ladislaus] Müller, Militärische
Leichenbegängnisse. Eine historische Skizze, in: Österreichische Militärische Zeitschrift, IX. Jhrg.,
Wien 1868, tom. 2, p. 68 72; speziell zum hier behandelten Zeitraum cf. Feldzüge des Prinzen Eugen
von Savoyen, Serie 1? tom. 1, Wien 1876, p. 364 sqq.

48 Lessings polemische Auseinandersetzung mit dem hallischen Professor Christian Adolf Klotz über die
Art der ikonographischen Darstellung des Todes in der klassischen Antike als Zwillingsbruder des
Schlafes in Gestalt des Genius mit umgedrehter Fackel in seiner Schrift „Wie die Alten den Tod gebildet
", Berlin 1769, kennzeichnet die Umbruchphase in der Einstellung zum Tode in der Aufklärung.
Cf. Jörgen Birkedal Hartmann, Die Genien des Lebens und des Todes. Zur Sepulkralikonographie
des Klassizismus, in: Römisches Jahrbuch für Kunstgeschichte, tom. 12, 1969, p. 9—38; Barbara Naumann
, „Wie die Alten den Tod gebildet". Lessings produktives Mißverständnis der Todesgenien im
Streit um das Bild des heiteren Todes, in: Christoph Fischer/Renate Schein (Hrsg.), „O ewich is so
tanck". Die Historischen Friedhöfe in Berlin-Kreuzberg, Ein Werkstattbericht, Berlin 1987, p.
204 214.

49 Zur Entwicklung des Friedhofes und seiner Entkonfessionalisierung im Zeitalter der Aufklärung cL
Barbara Happe, Die Entwicklung der deutschen Friedhöfe von der Reformation bis 1870 (= Untersu
chungen des Ludwig-Uhland-Instituts der Universität Tübingen, tom. 77), Tübingen 1991; eadem, Der
Friedhof im 19. Jahrhundert — Ein stimmungsvoller Park? Korrektur eines liebgewordenen Bildes, in:
Beiträge zur Volkskunde in Baden-Württemberg, tom. 4), Stuttgart 1991, p. 67 87.

50 Hierzu besonders Jacques Choron, Der Tod im abendländischen Denken, Stuttgart 1967. Franz Borke
nau, Der Übergang vom feudalen zum bürgerlichen Weltbild. Studien zur Geschichte der Philosophie
der Manufakturperiode, Paris 1934 (ND Darmstadt 1971), p. XII, bezeichnete diese Epoche hinsieht
lieh des Todesbildes als „eine der düstersten Zeiten der Menschheitsgeschichte.[..,] Selbst der Tod
scheint mir nach den Zeugnissen der Quellen in diesem schrecklichen Jahrhundert härter gewesen zu
sein als sonst. Das Sterben war noch nicht erleichtert durch das Vertrauen auf den lichten Tag, dem
die Menschheit entgegengeht, nicht mehr durch die naturhafte Selbstverständlichkeit eines in sich geschlossenen
Lebenskreises. Noch mildert das Licht der Aufklärung nicht die Schrecken der Hölle,
aber kein Schimmer des Paradieses dringt mehr aus der verlorenen Süßigkeit naiv gläubiger Zeiten";
cit. nach Bauer, Tod und Bestattung, p. 25.

51 Bauer, Tod und Bestattung, p. 4, spricht bezüglich des Wandels in der Sepulkralkultur des 18. Jahrhunderts
gar von der „mentalen Epochenscheide zwischen dem Mittelalter und der Neuzeit".

52 Cf. Anm. 37. Hannß Friedrich von Flemings Der vollkommene teutsche Soldat, Leipzig 1726 (ND
Graz, Osnabrück 1967, = Bibliotheca rerum militarium, tom 1) [cit.: Fleming, Teutscher Soldat], bemerkt
in seinem Kapitel über die „Begräbniß-Stäten derer, die in einem Treffen geblieben" (p. 375
sq.): „in Kriege auf der Wahlstadt, werden sie alle Hauffenweise begraben, ausser daß die vornehmsten
Offlcierer oder andere, die sich etwan durch ihre Tapferkeit besonders signalisiret, hierinnen von
denen übrigen Gemeinen distinguiret, und in einem eigenen Grabe beerdiget werden. [.. .] Geschie-
het dieses, so wird nicht nur denen Vertheidigern des Vaterlandes die geziemende Ehre erwiesen, sondern
auch durch diese Methode verhütet, daß die herumliegende Städte, Dörfer und Gegenden nicht
durch pestilenzialische Seuchen angesteckt werden." (Cf, auch die zeitgenössischen bildlichen Dar
Stellungen bei Fleming [zw. p. 372 u. 373] und bei Hugo Schulz, Blut und Eisen. Krieg und Krieger-

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