Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
114.1995
Seite: 170
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ten Geschichtsschreibung zu diskutieren. Fachgespräche dieser Art hatte Schreiber
bis dahin nicht führen können.35

Der freundschaftlich-enge Kontakt mit Leichtlen, aber doch auch seine eigene ausgeprägte
Fähigkeit, durch intensive Überlegung und Beobachtung Konzeption und
Methodik eines Vorhabens zu entwickeln, machten Schreiber zunehmend selbstsicher
, bestärkten ihn in seinen Plänen und förderten neue zutage. 1819 hatte er sich
endgültig Zutritt zum städtischen Archiv verschafft. Gleichzeitig entwickelte er, zunächst
gegenüber seinem Freund Leichtlen, die Grundzüge eines neuen historischen
Projekts,36 das weit über den lokalen Rahmen Freiburgs hinausführte; er hatte nichts
weniger im Sinn als die Gründung eines „Provinzialvereins für deutsche Geschichte",
verbunden mit der Herausgabe eines Jahrbuchs mit dem Titel „Kunst, Natur und Geschichte
am Oberrhein". Räumlich sollte die Arbeit der Gesellschaft immerhin das
Gebiet vom Ursprung des Rheins bis nach Mainz unter Einschluß der Vogesen und
des Schwarzwalds umfassen.37 Als Leichtlen eine Mitarbeit in verantwortlicher
Funktion ablehnte,38 wandte sich Schreiber Ende 1820 mit seinem Plan an keinen
Geringeren als den Freiherrn Joseph v. Laßberg.39 Mit Laßberg, der als kenntnisreicher
Sammler mittelalterlicher Urkunden und Handschriften im deutsch-schweizerischen
Raum bereits hoch angesehen war, stand Schreiber seit 1819 in brieflichem
Kontakt. Er hatte ihm damals seine gerade erschienene erste Publikation, die
„Kriegs- und Siegeslieder aus dem 15. Jahrhundert von Veit Weber aus Freiburg im

Abb. 3 Tür zum Städtischen Archiv im südlichen Hahnenturm des Münsters.

(aus: Freiburger Münsterblätter 2, 1906)

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