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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
115.1996
Seite: 16
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1996/0018
Protocollum Conventus Friburgensis Brisgoviae, Generallandesarchiv Karlsruhe, Abt. 200, Nr. 1311,
ziL n. A. Kunzelmann, Geschichte der deutschen Augustiner-Eremiten. Zweiter Teil: Die rhei
nisch-schwäbische Provinz bis zum Ende des Mittelalters, Würzburg 1970 (Cassiciacum Bd. 26), S.
26. Die restlichen Angaben ebd. S. 16, 18, 19. Auf das Jahr 1382 weist ebenfalls Frank hin, der dem
Totenbuch des Barfüßerklosters den Tod von acht Mönchen und zwei Dienern in diesem Jahr ent
nimmt und auf das Wüten einer schrecklichen Pest schließt (K. S. Frank, Die Franziskaner bei St.
Martin in Freiburg, in: St. Martin in Freiburg i, Br. Geschichte des Klosters, der Kirche und der Pfarrei
. Hrsg. v. Kath. Pfarramt St. Martin Freiburg i. Br. anläßlich des 200jährigen Bestehens der Pfarrei
St. Martin. München-Zürich 1985, S. 26—124, hier S. 44).

16 „Martinus autem Papa, cum suis recedens de Constantia, intravit Gebennam, quam quidam scripse-
runt Iehennam, & satis congrue; quia ignis civitatem quasi consumsiL Caristia et pestilentia per Rhe
num descendens totam grassabatur per Alemaniam." (D. Engelhus, Chronica, in: Scriptorum
Brunsvicensia Ülustrantium Tomus Secundus continens LI. auctores scriptave religionis reformatione
anteria, quibus res Brunsvigo-Luneburgensium et vicinarum regionum, episcopatuum, urbium, mona
steriorum, principum et hominum illustrium, nonnulla etiam Guelfica et Estensia litteris mandantur;
maximam partem ex manuscriptis eruta, aucta emendataque, cura Godefridi Guilielmi Leibnitii, Ha
noverae, sumptibus Nicolai Foersteri, Bibliopolse Aulici, Anno MDCCX, S. 977—1143, hier S. 1141).
Eine Untersuchung zur Topik der mittelalterlichen Seuchenbeschreibungen steht noch aus — die so
wohl nicht immer real vorhandene Paarung von „caristia" und ^pestilentia" scheint eine weite Verbrei
tung besessen zu haben (vgl. o. Anm. 10).

17 j. Sattler, Breyßgauer Chronik von 1002 biß 1564 (1667). Wunderliche Geschichten von Breisgau
und Freyburg mit sambt dem Schwartzwaldt. (StadtAF Bl/6), S. 120f. Diese Handschrift besitzt nicht
unwesentliche Abweichungen von der der Druckausgabe zugrundeliegenden Straßburger Ausgabe, die
von Feger (j. Sattler, Chronik der Stadt Freiburg im Breisgau. Hrsg. v. R. Feger, Freiburg i. Br.
1979) besorgt wurde. Zu Sattler vgl. Albert (wie Anm. 13) S. 32f.

18 „1427. In diesem Jahr war ein großes Sterben dahier. Man gieng barfuß in Prozession nach Güntersthal
am Montag nach Laurents; und hielt einen anderen Bittgang in Todtmoos." Walchner (wie
Anm. 13) S. 35.

19 13. August.

20 Protocollum Conventus Friburgensis Brisgoviae (wie Anm. 15) S. 22.

21 Scott (wie Anm. 8) S. 118. Der Autor folgt hier der Auffassung Mayers: „Im fünfzehnten Jahrhundert
wurde unsere Stadt noch verhältnismäßig wenig vom Würgeengel der Pest bedroht. Die ersten
Nachrichten finde ich für das Jahr 1474." Mayer (wie Anm. 9) S. 21.

22 „Anno 1464: tanta grassabatur hic Friburgi contagio a festo S. Jacobi maioris [25. Juli] usque ad nativi-
tatemDomini, ut in die 30 aut 34 homines obierint." Protocollum Conventus Friburgeiüs Brisgoviae
(wie Fn, 15) S. 27. Besonders hervorzuheben ist die auch in dieser Quelle ansonsten seltene ausdrückliche
Nennung Freiburgs mit einer — freilich nicht wörtlich zu nehmenden — Angabe der Mortalität.

23 Das Protokoll der Artistenfakultät vermerkt zum 24. August 1474: „Congregata fuit facultas ad provi-
dendum scolaribus nostris tempore pestis, et conclusum fuit, quod omnes et singuli scolares et bacca-
larii nostre facultatis, qui tempore pestis durante essent ubicunque extra nostram universitatem sub
regimine alicuius magistri nostre facultatis, complerent tempus et actus ad quemcumque gradum ac
si in nostra universitate versarentur." Mayer (wie Anm. 6) S. 21, Anm, 73.

Ich danke Herrn Dr. Schadek für den Hinweis auf Hans von Waltheyms Bericht. An entsprechender
Literatur sei hingewiesen auf W. Haas, Hans von Waltheyms Pilgerreise und sein Besuch in Freiburg
(1474), in: Freiburger Geschichtsblätter 69 (1992), 7—39 sowie D. Huschenbett, s.v. „Hans von
Waltheym" in: Deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon. Hg. v. W. Stammler und K. Langosch
, Bd. 3, Berlin etc. 1981, Sp. 460—463, dort weitere Literatur. Vollständige Edition: Die Pilger™
fahrt des Hans von Waltheym im Jahre 1474. Hrsg. v. F. E. Welti, Bern 1925 (die betreffende Passage
dort S. 87f.).

24 Walchner (wie Anm. 13) S. 42. Diese Stelle scheint Gerchow (wie Anm, 5, S. 14) zu meinen,
wenn er schreibt, ein Bruderschaftsbrevier aus dem Jahre 1739 bringe das Gründungsdatum mit der
Pest in Zusammenhang — das erwähnte Bruderschaftsbrevier „Triplex sagitta Salutis" erwähnt die
Pest von 1480 nicht.

25 Auf die geringe Glaubwürdigkeit der Aussage Mayers wurde bereits oben hingewiesen.

26 StadtAF B5 XIIIa/4 fol. 99v ff.

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