Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
115.1996
Seite: 109
(PDF, 35 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1996/0111
Abb. U Hofrat Carl Julius Perleb (1794 1845),
Professor der Naturgeschichte und Botanik an der Universität Freiburg.

(Universitätsarchiv Freiburg)

Perleb an, worauf der Senat am 5. Januar beschloß, Schreiber mit dieser Rede zu beauftragen
. Aus der Trauerrede kann man die enge Beziehung Schreibers zu Perleb
erkennen, zumal sie nicht nüchtern-neutral, wie im Falle Wucherers, gehalten ist.
Perleb begleitete Schreibers Karriere von der Doktorpromotion bis zu seinem Tode,
sie waren fast gleich alt, waren offensichtlich bereits als Jugendliche zusammen, und
Perleb scheint Schreiber den Weg zu den Naturwissenschaften, insbesondere der
Botanik, eröffnet zu haben. So schrieb Perleb 1824 eine physische Topographie von
Freiburg, als Gegenstück zu Schreibers „Freiburg mit seinen Umgebungen". Schreiber
versäumte es in seinem Nachruf auf den Freund nicht, die Bedeutung der Lehrfreiheit
für Perleb darzustellen, gleichsam als sein Spiegelbild: „Daher trat er auch,
wenn er die Freiheit der Forschung und der Lehre irgendwoher bedroht sah, bereitwillig
in der Kampf dafür; weniger mit dem activen Muthe des Angriffes als, seiner
Individualität nach, mit dem passiven Muthe des Widerstandes. Jede Verkümmerung
der Lehrfreiheit schmerzte ihn und zwar um so mehr, wenn sie von eigenen Collegen
ausgieng." In Perlebs Fall fügte Schreiber in seiner Gedächtnisrede aber auch ein
eigenes Zeugnis seiner subjektiven Wertschätzung Perlebs hinzu.110

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