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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
115.1996
Seite: 163
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kanzel für Höhere Mathematik übernahm: „Damit wurde eine Persönlichkeit von
hervorragender mathematischer Bildung, ungewöhnlicher Lehrbegabung und großem
organisatorischem Talent Vorstand dieser repräsentativen Lehrkanzel."46

4. Sein Erbe

In seinem Testament hatte Anton Winckler auch seine Heimatgemeinde bedacht, zu
der er zeitlebens guten Kontakt gehalten hatte, Für den Armenfonds erhielt die Gemeinde
300 Gulden.47 Die überlebenden Kinder seines Onkels Franz Anton Wehrle,
Postverwalter Franz Xaver und dessen Schwester Karoline Klorer, erbten von Professor
Winckler 130.000 Gulden österreichischer Währung. Aufgrund dieses Erbes vermachten
diese dem Erzbischöflichen Kinderheim Riegel im Jahre 1900 72.000 Mark
mit der Bestimmung, das elterliche Wohnhaus abzubrechen und an gleicher Stelle
eine dem Franz Xaver geweihte Kirche in gotischem Stil zu erbauen.48 Der katholische
Kirchenfonds erhielt 17.400 Mark. Damit konnten dringende Renovierungen in
der Pfarrkirche St. Martin durchgeführt werden.49 Im Jahre 1903 wurden die 6,3 m
hohen und 1,5 m breiten Fenster des Kirchenschiffs mit Glasgemälden versehen, die
der Offenburger Glasmaler Eugen Börner anfertigte. Am zweiten Fenster der Männerseite
war eine Inschrift mit folgendem Wortlaut angebracht: „Die im Jahre 1903
hergestellten Fenster wurden gestiftet zum Andenken an Hofrat Dr. Anton Winckler,
hier geboren den 3. August 1821, | den 30. August 1892, Professor der technischen
Hochschule zu Wien, von seinen dankbaren Erben Fr. X. Wehrle, Postv. a.D., dessen
Schwester Karolina Klorer geb. Wehrle und dessen Ehefrau Franziska Wehrle geb.
Haberer". Die Fenster gingen beim Brand der Kirche am 28. Oktober 1936 zu Bruch.

Im Gemeindearchiv Riegel erinnern das „Goldene Buch" mit 700 Unterschriften
und zwei Porträts an Professor Winckler.50 Persönliche Unterlagen kamen an die Familie
Haberer. Dazu gehörten auch zahlreiche Bücher.51 Doch mit der Zeit ging
Wissen und Kenntnis von diesem bedeutenden Riegeler Bürger verloren.

Anhang 1;

Sieben handgeschriebene Bände in der Bibliothek der TU Graz (1848—1851).
(Zusammenstellung und Abschrift: Franz Allmer, Graz.)

I. „Höhere Geodäsie", Carlsruhe, September 1848

IL Höhere Geodäsie „Centriren und Basismessung", Carlsruhe, 1. April 1849

III. Höhere Geodäsie „Methode der kleinsten Quadrate", Carlsruhe, 10. September
1849

IV. Höhere Geodäsie „Winkelmessung", Carlsruhe, 29. Dezember 1849
V. Höhere Geodäsie „Die Berechnungen", Carlsruhe, 2. Mai 1850

VI. Höhere Geodäsie „Methode der kleinsten Quadrate", Carlsruhe, 13. Oktober
1850

VII. Höhere Geodäsie „Berechnung der Coordinaten" Carlsruhe 1851

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