Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
115.1996
Seite: 191
(PDF, 35 MB)
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ser kurzen Zwischenzeit war die am 25. Oktober 1909 vollzogene Erneuerung des
Großblocks.82 Man einigte sich zwischen dem liberalen Block, also Freisinnigen,
Demokraten, Nationalsozialen und Nationalliberalen mit der Sozialdemokratie auf
gegenseitige Unterstützung in insgesamt 25 Wahlkreisen. Das hieß in concreto für die
Stichwahl Vereinbarung der „Wahlhilfe durch die Sozialdemokraten in 19 Wahlkreisen
für die Liberalen, in 6 Wahlkreisen durch die Liberalen für die Sozialdemokraten
." 83 Das führte zwangsläufig zu einem Zusammenrücken auf der gegnerischen
Seite des Zentrums, der Konservativen und dem Bund der Landwirte zu einem
„schwarz-blauen Block".

Insbesondere auf der Seite des linken Wahlbündnisses setzte nun eine fieberhafte
Aufklärungskampagne ein, um die jeweiligen Stammwähler auf das regional von
Wahlkreis zu Wahlkreis unterschiedliche, aber nun im Sinne des Blocks gebotene Abstimmungsverhalten
einzuschwören. Das führte — von der anderen Seite lebhaft
kommentiert — zu mancherlei Überlegungen und kritischen Erwägungen in der Wählerschaft
, ob man sich von den Parteileitungen so „abkommandieren" lassen könne,
Dabei fehlte es in den Partei Versammlungen nirgendwo an der Unterstreichung, daß
es sich bei der Blockbildung ausschließlich um ein taktisches Zweckbündnis ad hoc
handle und an keinerlei Einebnung der allgemeinpolitischen Auffassungen und Ziele
gedacht sei; beim linken Großblock also gehe es allein um die Verhinderung einer
vom Zentrum beherrschten rechten Kammermehrheit.

Die Parteileitungen hatten dabei viel Mühe aufzuwenden, sich bis zum letzten
Wähler verständlich zu machen und da und dort sogar bereits seit langem gegebene
Wahlempfehlungen in letzter Stunde noch einmal zu relativieren.84 Für Freiburg las
sich das dann wie in dem abgebildeten Wahlaufruf (Abb. 5).

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Unter allen Umftönöen gegen bn^ 3e,t^1tl,t

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