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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
115.1996
Seite: 202
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1996/0204
26 Bergsträsser (wie Anm. 23) S. 159.
2? Wolf (wie Anm. 6) S. 243.

28 Andreas Cser, Badischer Landtag bis 1918. In: Von der Ständeversammlung zum demokratischen
Parlament. Hrsg. v. Peter Buckle u, a., Stuttgart 1982, S. 15 6f,

29 Jürgen Thiel, Die Großblockpolitik der Nationalliberalen Partei 1905—1914, (Veröffentlichungen
der Komm, für gesch. Landeskunde in B,~W., Reihe B, Bd. 86) Stuttgart 1976, S. 35, zitiert hier die
soz.~dem. „Mannheimer Volksstimme" Nr. 292 vom 25.10.1905 und resümiert: „Das Ungeheuerliche
für den politischen Betrachter bestand im Blick auf das Großblock-Abkommen darin, daß gerade die
»Regierungspartei* ein offizielles Abkommen mit der »Partei des Umsturzes* schloß."

30 „Freiburger Zeitung" Nr. 226 (108. Jahrgang) vom 6.10.1891 Titelseite, L Spalte: Der Artikel spricht
vom „glänzenden Sieg der Mannheimer Sozialdemokraten", zum ersten Mal zogen mit Kolb und Rüdt
zwei ihrer Führer in den badischen Landtag ein. Der Artikel fahrt fort: „Jetzt wäre der Augenblick
günstig, der Sozialdemokratie entgegenzutreten. Jetzt wäre es möglich, das Gold des Sozialismus von
den Schlacken der Vaterlandslosigkeit, des politischen und religiösen Radikalismus zu sondern und
für das deutsche Volk nutzbar zu machen. Aber — noch fehlt die Partei, die das große, erlösende Wort
zu sprechen vermag." Man sieht, der Widerstand gegen die nat.-lib. badische „Staatspartei" formiert
sich, jedenfalls Ansätze dazu sind erkennbar.

31 1875 war es die staatliche Revers-Forderung, die die Nationalliberale Partei im Parlament durchgebracht
hatte: die Weitergewährung der bisherigen Staatsdotation für die Kirchen sollte an eine Loyali
tätserklärung der Pfarrerschaft gegenüber dem Staat geknüpft werden. Die Revers-Forderung hatte den
katholischen Klerus im Visier, traf aber auch die evangelische Pfarrerschaft, an deren Solidarität dem
Staat gegenüber keine Zweifel angebracht waren. Ärgernisse waren die Folge. 1878 hatte die National
liberale Partei in der Landtagswahl Stimmeneinbußen erlitten, wenn ihr die absolute Kammermehrheit
(mit 42 Sitzen) auch erhalten geblieben war. 1879 war eine Pressefehde als Folge des für die National
liberalen enttäuschenden Wahlergebnisses von der liberalen „Badischen Landeszeitung" vom Zaun gebrochen
und von der konservativen „Badischen Landpost" aufgenommen worden — Anlaß zu neuem
Unmut. Sowohl der katholischen wie der evangelischen Pfarrerschaft war im Blick auf das Wahlergeb
nis staatsschädigendes Verhalten vorgeworfen worden; so sehr sah sich die Regierungspartei mit dem
Staat identisch! Die entsprechenden Angriffe wurden als „Gesamtverleumdung des geistlichen Stan
des" empfunden, wogegen man von den Kirchenleitungen gerichtliche Schritte einforderte. (Nach
Wolf, wie Anm. 6, S. 137ff. und S. 186f.)

32 N. N. Die evangelische Geistlichkeit und die nationalliberale Partei in Baden. In: Preußische Jahrbü
eher, 83.Bd., Berlin 1896, S. 203 207. Nach Hübinger (wie Anm. 6) S. 95/96 soll der Verfasser Dr.
Ernst Lehmann gewesen sein.

33 Ernst Lehmann, Badische Pfarrerpolitik. Eine kollegiale Aussprache mit den Verfassern der Flug
schrift über „Unsere zukünftige Politik" und der „ruhigen Antwort" darauf, Heidelberg 1908/9. Sowie
Ders., Zur Frage der Pfarrerpolitik in „Badische Pfarrvereinsblätter" Nr. 16 vom 15. 8.1910, S. 185.
Mit Karls Antwort beginnt im Organ der badischen Pfarrerschaft zwischen beiden Kontrahenten von
Oktober 1910 bis Februar 1911 ein lebhafter Meinungsaustausch zur Sache.

34 Lorenz (wie Anm. 3) S. 34 mit Anm. 83 und S. 236.

35 Die Anonymität hat Karl nachträglich begründet und interpretiert: er habe damit das Diakonissenhaus
aus der zu erwartenden politischen Kontroverse tunlichst heraushalten wollen. So in: „Freiburger Zeitung
" Nr. 85 vom 27.3. 1909, 2. Morgenblatt, Titelseite.

36 „Breisgauer Zeitung" (nationalliberal), 60. Jg. Nr. 289 vom 9.12. 1908.

37 „Ortenauer Bote" (nat. Hb.), zitiert in „Breisgauer Zeitung" (wie Anm. 36).

38 „Neue Konstanzer Abendzeitung" (demokratisch), 1. Jg. Nr. 121 vom 22, 12.1908. (Titelseite: „Die
rechte Flanke.")

39 „Evang. prot. Kirchenblatt", Organ der Kirchlich-liberalen Vereinigung in Baden, Nr. 2 vom
24. 1. 1909, S.9.

„Freiburger Zeitung" (liberal), 126. Jg. Nr. 35 vom 5.2. 1909, LMorgenblatt (Titelseite: „Politische
Tagesschau").

41 „Evang. prot. Kirchenblatt" (wie Anm, 39) Nr. 10 vom 2.5. 1909 S. 61—66. Die Argumentation, die
in einer geradezu tragischen Verkennung von Karls Wollen zur Entschließung vom 16.4. 1909 führte,
verdient festgehalten zu werden. Am Vorabend der Landesversammlung (15.4. 1909) hatte der Vorsitzende
, Dekan Otto Raupp, Mundingen, in seinem Vortrag über die kirchenpolitische Situation in Ba-

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