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Maximilians Enkel Karl V., König (1519)
und Kaiser (ijji; abgedankt 1))))
folger Kaiser Karl V. (1500-1558) mit seinem Bruder
König Ferdinand I. (1503-1564) - Karl V. vereinigte
alle Kronen und Herrschaften seiner vier
Großeltern: die Kronen Kastiliens und Aragons und
die Herrschaft über die Neue Welt, die deutsche
Königs- und die Kaiserkrone, die Herrschaft über
die österreichischen Erblande und über Burgund.
Am Rathaus im flandrischen Lille gab es ehedem
eine ebensolche Statuenreihe; sie wurde mitsamt
dem alten Rathaus beseitigt, als bald nach dem
Westfälischen Frieden Lille in die Hände der konkurrierenden
Großdynastie überging.2
Maximilians Enkel Ferdinand /.,
König (1531) und Kaiser (1555)
Für Maximilians Reichstage und damit auch für
den Freiburger Reichstag von 1497/98 bildet die beginnende
Konkurrenz zwischen den Habsburgern
und den französischen Königen eine maßgebliche
Grundkonstellation. Deren Entstehung möchte ich
zunächst eine Strecke weit erläutern, weil man von
diesen dynastisch-politischen Rahmenbedingungen
her am besten zu einer zutreffenden Sicht auf die
Reichstage der Maximilian-Zeit gelangt. Es ist die
Perspektive dynastischer Politik, in der Heiraten,
Erbfälle, Erbzufälle und Kriege so wichtig sind. Die
Traktatliteratur zur sogenannten Reichsreform eig-
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