Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
117: Der Kaiser in seiner Stadt. Maximilian I. und der Reichstag zu Freiburg 1498.1998
Seite: 73
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den üblichen Zoll zu verzichten.78 War die Situation
zu diesem Zeitpunkt also bereits kritisch, so
dürfte sie vom 18. Juni 1498 an, als der König und
mit ihm auch vermehrt Fürsten in eigener Person
in Freiburg einzogen und der Reichstag aufzuleben
begann, eigentlich kaum noch handhabbar gewesen
sein. Man fragt sich, woher nun noch weitere
Betten und Quartiere hergenommen worden sein
mögen, zumal durch den König, der immer noch
davon ausging, einen Militärschlag gegen Frankreich
führen zu können, auch vermehrt Bewaffnete
in großer Zahl bei Freiburg zusammengezogen
wurden. Am 10. Juni trafen 132 Reiter Herzog
Georgs von Bayern-Landshut ein. Zwei Tage später
folgten 50 Berittene, die Markgraf Friedrich von
Brandenburg-Ansbach abgestellt hatte. Weit über
1000 Reisige führte der König am 18. Juni bei seinem
Einritt in Freiburg mit.79

Die Versorgungslage

Ein kaum weniger heikles Problem als die Quartiergestellung
war die ausreichende Versorgung der
Stadt und ihrer Gäste mit Nahrungsmitteln und anderen
Dingen des täglichen Bedarfs. Mit der „abred
unnd Ordnung" waren auch in diesem Bereich gleich
zu Beginn des Reichstags die Weichen gestellt worden
. Uber den Marschall wandte sich der Rat an
den König, um ein Mandat an die umliegenden
Herrschaften und deren Bauern zu erwirken, das
ihnen gebot, die Stadt bei der Lebensmittel- und
Holzversorgung zu unterstützen. Mit einem weiteren
königlichen Mandat wurde verfügt, daß für
Freiburg bestimmte Waren nicht auf der Straße vor
der Stadt abgefangen und aufgekauft werden dürften
, sondern unbedingt zu „veylem koff" auf den
städtischen Markt gebracht werden müßten. Am 22.
Oktober 1497 erging von der Reichskanzlei im Na-


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