Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
117: Der Kaiser in seiner Stadt. Maximilian I. und der Reichstag zu Freiburg 1498.1998
Seite: 104
(PDF, 95 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1998/0106
Karl Heinz Burmeister - Dr. Jakob Mennel

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Abb. 7 AfocA „ «^f Zrer
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befelh " abgefaßt, konnte
Mennels „ Seel- und Heiligenbuch
" erst nach Maximilians Tod
im Druck erscheinen.

Adam Mennel, ebenfalls in Bregenz geboren, hatten
wir zuerst 1491 in Rottenburg nachgewiesen81
als Schüler seines älteren Bruders und Vorbildes.
Er immatrikulierte sich am 4. März 1493 in Tübingen
,82 wenige Monate später, am 13. Juli 1493, aber
bereits in Freiburg.83 Am 1. März 1496 wechselte
er nach Basel über,84 um dann im Wintersemester
1497/98 ebenfalls wieder in Freiburg zum Magister
artium zu promovieren.85 Am 25. Juni 1505 wird
Adam Mennel als Magister regens an der Freiburger
Artistenfakultät zugelassen;86 auch ihn finden
wir unter den Realisten, auch er liest über die Ethik
des Aristoteles.87 Am 12. Dezember 1510 beauftragte
Maximilian Bürgermeister und Rat der Stadt
Freiburg, die nächste freiwerdenden Pfründe am
Freiburger Münster dem Adam Mennel zur Förderung
seiner Studien an der Universität zu verleihen
.88 Man sieht hier, wie eng der Lebensweg beider
Brüder verbunden gewesen ist. Dabei dürfte
wohl auch die Absicht bestanden haben, auch Adam
Mennel mit historiographischen Studien im Auftrag
des Kaisers zu befassen. Am 11. Dezember 1511
begegnet uns Meister Adam Mennel als Laienpriester
in einer Bregenzer Urkunde.89 Die Beziehungen
zu Bregenz hat er demzufolge ebenso wie Jakob
Mennel Zeit seines Lebens aufrechterhalten.
Später wurde Adam Mennel Pfarrer in Kirchzarten
bei Freiburg, wo er 1519 gestorben ist. Am 3. November
1519 werden Jakob Mennel und die Kinder
seiner Schwester Eva Mennel als seine Erben
genannt.90

Die Schwester Eva Mennel war uns ebenfalls
bereits 1497 in Freiburg begegnet;91 zu dieser Zeit
war sie noch unverheiratet. Sie verehelichte sich bald
darauf mit dem Freiburger Schmied Kaspar
Holtzwart. Bereits am 28. Februar 1507 schrieben
Bürgermeister und Rat an den Abt von Weißenburg
, daß Jakob Mennels Neffe Matthias
Holtzwart, ein Sohn aus dieser Ehe, trotz seiner
Jugend geneigt sei, in die Abtei Weißenburg einzutreten
, vor allem im Hinblick darauf, daß ihm dort
eine gute Ausbildung zukommen werde.92 1519 soll
diesem Matthias Holtzwart und seiner Schwester
das Erbe des Adam Mennel ausgefolgt werden,
nachdem auch Jakob Mennel zu ihren Gunsten auf
seinen Erbteil verzichtet hatte. 1522 ist er in der
Freiburger Matrikel eingetragen;93 seine weiteren
Lebensschicksale sind vorläufig unbekannt. Eva
Mennel lebt noch 1519; ihr Todesdatum ist ungewiß
.

Aus der Ehe Jakob Mennels mit Benedikta N.
gingen nicht weniger als 16 Kinder hervor: sechs
Töchter mit Namen Martha, Elsbeth, Regula,
Margaretha, Dorothea und Anna sowie zehn Söh-

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