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I
20 Jakob Heimhofer.
Glasfenster aus der Chorkapelle
des Freiburger Münsters.
durch das Wappen als kaiserliche Stiftung ausgewiesen
ist, tatsächlich die Züge Jakob Heimhofers
trägt, dann muß dieser bei Hof ein hohes Ansehen
genossen haben. Denn anders hätte er kaum in so
enge Beziehung mit der Sphäre des Kaisers gebracht
werden können.227
Versuchen wir ein Resümee dieses den Dienern
des Königs und Helfern der Stadt gewidmeten Kapitels
: Auch wenn zweifellos die Informationen, die
wir im Vorhergehenden ausgebreitet haben, durch
weitere Quellenforschungen noch erheblich vermehrt
werden können; auch wenn der Kreis von
Personen, die in diesem Beziehungsgeflecht agierten
, sicher größer war, als der hier vorgestellte,228
so wird doch so viel erkennbar: Das Netzwerk an
persönlichen Beziehungen war dicht geknüpft. Dem
Rat gelang es, gute, zum Teil hervorragende Kontakte
zum königlichen Hof aufzubauen. Dabei kam
ihm entscheidend zu Hilfe, daß Stürtzel und
Villinger der Stadt als Bürger verpflichtet waren,
auch Prior Reisch übrigens, der für seinen Konvent
im Satzbürgerrecht der Stadt saß. So konnten die
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