Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
117: Der Kaiser in seiner Stadt. Maximilian I. und der Reichstag zu Freiburg 1498.1998
Seite: 256
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burger, die bereits eine Reichstagsordnung erlassen
hatten, entschloß sich der König Ende Januar 1511
zum Kriegszug nach Italien.

1515 schließlich war Freiburg erneut als Reichstagsort
ausgeschrieben. Die meisten Fürsten hatten
bereits Unterkünfte gemietet, der Rat war entsprechend
in der Vorbereitung tätig und hatte auf
Weisung des Königs im Predigerkloster, das also
wieder als Unterkunft dienen sollte, 200 Gulden
verbauen lassen. Wiederum aber traten Maximilians
Italienpläne dazwischen; der Reichstag wurde

abgesagt. Damit war endgültig die Aussicht entschwunden
, das eindrucksvolle Schauspiel der
Reichsversammlung von 1497/98 noch einmal in
Freiburg Wirklichkeit werden zu lassen.

Für die „gedechtnus", die bleibende Erinnerung
an seine Herrschaft und an seine Person, die ihm
so am Herzen lag, hat Maximilian I. auch in Freiburg
selbst Sorge getragen: Seine großartigen
Fensterstiftungen sichern dem Kaiser, seitdem sie
den Hochchor des Münsters schmücken, eine zeitlose
Gegenwart in seiner Stadt.

ANMERKUNGEN 1. Heinrich Schreiber: Geschichte der Stadt Freiburg
i. Br. Teil III. Freiburg 1857, S. 183. Ähnlich
schon - und in Beziehung zu Großherzog Karl
Friedrich von Baden gesetzt - Ders.: Kaiser Maximilian
I. auf dem Reichstage zu Freiburg im Jahre
1498. In: Festreden zur Säcularfeier der Geburt des
höchstseligen Großherzogs Karl Friedrich zu Baden
. Freiburg 1828, S. 117 - 136, hier S. 134 f.

2. Joseph Bader: Geschichte der Stadt Freiburg im
Breisgau. Bd. 1. Freiburg 1882, S. 478, 492.

3. Friedrich Hefele: Freiburg als vorderösterreichische
Stadt. In: Vorderösterreich. Eine geschichtliche
Landeskunde. 2. Aufl. Freiburg 1967,
S. 347.

4. Peter Paul Albert: Franziskanerstraße Nr. 3,
Haus „zum Walfisch". In: Freiburger Bürgerhäuser
aus vier Jahrhunderten. Augsburg/Stuttgart
1923, S. 8 f. So ebenfalls noch: Leo Alexander
Ricker: Freiburg. Aus der Geschichte einer Stadt.
2. Aufl. Karlsruhe 1966, S. 59. Näheres zu dieser
These s. weiter unten.

5. Hermann Wiesflecker: Kaiser Maximilian I. Das
Reich, Österreich und Europa an der Wende zur
Neuzeit. 5 Bde. München 1971 - 1986, hier 4, S.
423.

6. Wie Anm. 1.

7. Wie ergiebig eine systematische Erforschung dieses
Themas für Freiburg sein könnte, zeigt - am
Beispiel Augsburgs - die Arbeit von Christoph
Böhm: Die Reichsstadt Augsburg und Kaiser Maximilian
I. Untersuchungen zum Beziehungsgeflecht
zwischen Reichsstadt und Herrscher an der
Wende zur Neuzeit (Abhandlungen zur Geschichte
der Stadt Augsburg 36). Sigmaringen 1998.

8. Thomas Zotz: Präsenz und Repräsentation. Beobachtungen
zur königlichen Herrschaftspraxis im
hohen und späten Mittelalter. In: Herrschaft als
soziale Praxis. Historische und sozial-anthropologische
Studien. Hg. von Alf Lüdtke. Göttingen
1991, S. 169 f. mit Angabe der älteren Literatur zum
„Reisekönigtum"; Heinrich Koller: Die Residenz
im Mittelalter. In: Esslinger Studien 12/13, 1966/
67, S. 21 f.

9. Deutsche Reichstagsakten unter König Albrecht
II. 1439. Hg. von Helmut Weigel (Deutsche
Reichstagsakten 14) Göttingen 1957, S. 268 ff. Nr.
149 - 153; Koller (wie Anm. 8) S. 20 ff, 36 ff.

10. Joseph Seemüller: Friedrichs III. Aachener
Krönungsreise. In: Mitteilungen des Instituts für
österreichische Geschichtsforschung 17, 1896, S.
584 - 665.

11. Stadtarchiv Freiburg, B 1 Nr. 6 S. 121 - 122; ein
verkürzter, auf derselben Quelle beruhender Bericht
in: B 1 Nr. 167 S. 85 - 86. Zum Empfangsritus des

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