Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
117: Der Kaiser in seiner Stadt. Maximilian I. und der Reichstag zu Freiburg 1498.1998
Seite: 347
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eher Unterstützung rechneten, überfallen, um sodann
mit städtischem Zuzug im Norden Hagenau,
den Hauptort der Reichslandvogtei Elsaß, und die
Reichsstadt Weißenburg zu belagern. Am rechten
Rheinufer sollte zunächst Kenzingen mittels einer
Brandstiftung überrumpelt werden - zu Teningen
und Denzlingen hatte ein alter Bettler im Hause des
Dorfpriesters ebenfalls Feuer zu legen -, ehe die
Haufen der Breisgauer und Schwarzwälder bei
Freudenstadt zusammentreffen wollten.57

Es wäre wohl nur eine Frage der Zeit gewesen,
bis die Aufständischen Freiburg unter Beschuß genommen
hätten. Auch hier wurde mit den Mitteln

des Guerillakrieges einem Angriff der Weg gebahnt.
Doch der Bauer, der mit einer erneuten Brandstiftung
in der Stadt beauftragt wurde, hat Mitte August
seinem Beichtvater das Vorhaben gestanden.
Dieser - das Beichtgeheimnis nicht beachtend - teilte
dem Rat den Plan unverzüglich mit. Allerdings
kursierten schon seit Mai 1517 Gerüchte von einer
neuen Erhebung.58 Erst als zwei Teilnehmer Anfang
September dem markgräflichen Vogt zu
Rötteln in die Hände fielen, flog der Bundschuh
jedoch in seinem ganzen Umfang auf. Einer der
Gefangenen, Michael von Dinkelsbühl, der 1514 am
Armen Konrad in Württemberg bereits teilgenom-

Abb. 8 „Dis sindt die verretter,
die in bettlers wyß das landt
besuchenn": Namen und
Erkennungszeichen der durch
Verrat bekannt gewordenen
Verschwörer.

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