Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
117: Der Kaiser in seiner Stadt. Maximilian I. und der Reichstag zu Freiburg 1498.1998
Seite: 356
(PDF, 95 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1998/0358
Abb. 2 Erzherzog metalls bis 1516 auf 14 000 kg an, etwa 330 000 kg
Sigmund der Münzreiche. sind in der Tiroler Regierungszeit Kaiser Maximilians
(1490-1519) insgesamt gewonnen worden. „Im
ganzen Unterinntal rauchten an den Seitenbächen
Tag und Nacht die Öfen der Schmelzwerke, wechselten
in den Stollen bei achtstündiger Schicht die

Bergknappen ab, zogen die Erz- und Kohlenfuhrwerke
über Straßen und Wege. Erstmals war
ein richtiges Industrierevier entstanden, mit allen
technischen Hochleistungen, zu denen die damalige
Zeit fähig war, die mit Hebel- und Wasserkraft
Unglaubliches leistete... 1515 wurde am Erbstollen
der erste Schachtbau begonnen, der schließlich in
neun Stockwerken bis 240 m unter die Talsohle
reichte. Sechs große, von Wasserrädern getriebene
Pochwerke zerstampften das Erz zu Sand, ehe es in
die Schmelzhütten gebracht wurde. In über 250
Stollen wurde das Fahlerz, das Silber und Kupfer
enthielt, aus dem Falkenstein geholt."2 {Abb. 4)

Der Herzog und sein Taler
Sigmund der Münzreiche

Den Grund für diesen Aufschwung im Schwazer
Revier hatte eigentlich der vorhergehende Tiroler
Landesfürst Erzherzog Sigmund mit dem bezeichnenden
Beinamen „der Münzreiche" {Abb. 2) gelegt
.3 Er transferierte die landesfürstliche Münze
1477 von Meran nach Hall, also in die Nähe des
Reviers, wo seither nur noch mit Tiroler Silber gemünzt
und ab 1486 der erste Silbertaler Europas,
der sogenannte „Guldiner", mit ungefähr dem gleichen
Wert wie der rheinische Goldgulden geprägt

Abb. 3 Neuer Silbertaler Erzherzog Sigmunds
(Guldiner), i486, Avers...

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