Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
117: Der Kaiser in seiner Stadt. Maximilian I. und der Reichstag zu Freiburg 1498.1998
Seite: 368
(PDF, 95 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1998/0370
Abb. Ii Währungsgebiet
des Rappenmünzbundes
(fett: Münzstätten).
Kartenskizze nach
der Vertragsurkunde
vom 14. <?. 138J.

bürg gewann im Laufe der Zeit, abhängig von der
zunehmenden Verschuldung und Mißwirtschaft der
Stadtherren, die Kontrolle über diesen zentralen
wirtschaftlichen Komplex. Der Zeitpunkt des ersten
Auftretens eines Monetarius und seine gehobene
Stellung in der Stadt deuten darauf hin, daß
bereits der Herrschaftswechsel von 1218 neben anderen
Rechten der Kommune deren Einfluß auf die
Münze gestärkt hat. Während des 13. und vollends
im 14. Jahrhundert wuchs Freiburg die Aufsicht
über den Umschlag und die Verwertung eines guten
Teils des Schwarzwälder Silbers zu, der Rat legte
die Edelmetallgewichte und den Standard für Feinsilber
fest, das sogenannte Freiburger Gelöt (argen-

tumponderis Friburgensis). So war es nur eine Frage
der Zeit, bis die Stadt auch die vollständige Verfügung
über die Münze und ihr eigenes Münzrecht
erlangte. Das geschah unmittelbar nach dem Übergang
der Stadt an Österreich 1368 durch Privilegierung
seitens der neuen Herrschaft {Abb. 10,
Abb. 12).

In den vorhergehenden Jahrzehnten hatte sich
im Hoch- und Oberrheingebiet unter österreichischer
Führung ein Münzverein, eine „Währungsunion
", gebildet, dem Freiburg nun, nach dem
Herrschaftswechsel, 1377 beitrat. Dieser Schaffhau-
ser Münzverein, dessen Ziel die Erhaltung der traditionellen
Silberwährung gegenüber dem Vordrin-

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