Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
117: Der Kaiser in seiner Stadt. Maximilian I. und der Reichstag zu Freiburg 1498.1998
Seite: 464
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Exponate s-1, - s-s

gen mit Frankreich. Gegen die Eidgenossen
wandte er sich, weil er habsburgische Territorialinteressen
wahren und zugleich ein weiteres
Ausscheren der Schweiz aus dem Reichsverband
verhindern wollte. Diese beiden Konflikte banden
seine Kräfte und machten es Maximilian
unmöglich, auch noch seine Kriegspläne gegen
die Türken in die Tat umzusetzen.

Nur in sehr begrenztem Maße waren die
Fürsten des Reichs bereit, die auf den Reichstagen
vom König zur Finanzierung seiner außenpolitischen
Pläne geforderten Mittel zu gewähren
. Sie mißtrauten der Verquickung von habs-
burgischem Haus- uind Reichsinteresse und
wünschten im Gegenzug von Maximilian Zugeständnisse
bei der Reichsreform.

5.3 „Carta Itineraria Europae"
Martin Waldseemüller (Ilacomilus), 1520
Holzschnitt von 4 Druckstöcken, koloriert,
106,7 x 140,7 cm

Innsbruck, Tiroler Landesmuseum Ferdinan-

deum

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Die gesüdete Karte des Freiburger Kartographen
und Humanisten Waldseemüller ist Kaiser Karl
V. gewidmet. Sie ist in erster Linie eine Straßenkarte
. Zugleich spiegelt sie die habsburgische
Interessensphäre in Europa vom türkisch besetzten
Balkan über das Heilige Römische Reich,
Burgund und Italien bis nach Spanien. Auf der
Randleiste oben die Wappen der europäischen
Königreiche, am linken Rand die Wappen der
Reichsstände nach dem Quaternionensystem,
am rechten Rand die Wappen der mit der spanischen
Krone verbundenen Länder.

Lit.: Ausst. Innsbruck. Hispania-Austria. 1992,
Nr. 1.

Der Türkenkrieg

Im Laufe des 14. und 15. Jahrhunderts hatten
die Türken nahezu die gesamte Balkanhalbinsel
erobert. Von der Verfolgung seines Plans, an der
Spitze der Christenheit die Türken aus Europa
zu vertreiben, wurde Maximilian durch die Auseinandersetzung
um die Macht in Italien abgelenkt
. Aber auch die Reichsstände zögerten, einen
Krieg gegen die Türken zu unterstützen.
Vergeblich riefen auf dem Freiburger Reichstag

Botschaften aus Kroatien, Polen, Ungarn und
Böhmen zur Hilfe gegen die Türken auf. Die Be-
fassung mit der Türkenfrage wurde auf den folgenden
Reichstag verschoben.

5.4 Sultan mit Kriegsvolk
Holzschnitt aus: Tractatus quidam de Turcis.
Straßburg 1481

Photo

Sultan mit türkischen Kriegern. Unter dem reitenden
Sultan ein erschlagenes Kind. Polemische
Darstellung in einer anonymen Flugschrift gegen
die Türken.

Lit.: Sack: Die Inkunabeln der Universitätsbibliothek
Freiburg, Teil 2. 1985, Nr. 3530.

5.5 „Solimanus Imperator Turcharum"
Daniel Hopfer, Augsburg um 1530
Eisenradierung, 22,4 x 15,6 cm

Berlin, Kupferstichkabinett der Stiftung Preußischer
Kulturbesitz, Inv. Nr. 107-1887

5.3

p

S OL1MANV5 * IMPERATOR,
■TVRCHAKVM *

464


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