Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
117: Der Kaiser in seiner Stadt. Maximilian I. und der Reichstag zu Freiburg 1498.1998
Seite: 470
(PDF, 95 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1998/0472
Exponate 7.4 - 7.7

7.4 Bildnis Maximilians I.
vgl. Abb. S. 30

Albrecht Dürer, Nürnberg um 1518/19
Holzschnitt (Golddruck), 43 x 32,5 cm
Bamberg, Staatsbibliothek, Inv. Nr. I G 55

Angetan mit der Kette des burgundischen Ordens
vom Goldenen Vlies. Basiert auf der maßstabsgerechten
Kohlezeichnung Dürers, für die
der Kaiser 1518 in Augsburg Modell saß (Nr.
7.3). Der Holzschnitt mag noch zu Lebzeiten
Maximilians entstanden sein, wogegen jedenfalls
auch die im Schriftband genannte Vergöttlichung
(„divus") nicht unbedingt spricht.

Lit.: Ausst. Nürnberg. Dürer. 1971, Nr. 259;
Ausst. Innsbruck. Hispania-Austria. 1992, Nr.
158.

7.5 Reliefbildnis Maximilians I.

Meister von Ottobeuren, um 1510
Lindenholz, ungefaßt, 39,5 x 29,6 cm
München, Bayerisches Nationalmuseum, Inv.
Nr. H 250

Darstellung des Kaisers als Privatmann ohne
Standesabzeichen. Das Profilschema wohl nach
italienischem Vorbild (Ambrogio de Predis).

Lit.: Ausst. Innsbruck. Maximilian I. 1969, Nr.
572.

7.5

7.6 Maximilian I. mit Bianca Maria
Sforza und Maria von Burgund
Abb. S. 14

Niklas Türing, Innsbruck 1497/1500
Sandstein, Reste von Fassung, 72,5 x 83 cm
Innsbruck, Tiroler Landesmuseum Ferdinan-
deum
Abguß

Mittleres Relief von der oberen Brüstung des
„Goldenen Dachl" in Innsbruck. Das Gebäude,
benannt nach seinem prächtigen Erker, bot der
Hofgesellschaft Gelegenheit, von zwei Logen
herab öffentliche Spiele auf dem Stadtplatz zu
verfolgen. Dynastischer Anlaß war wohl die
kürzlich, 1494, geschlossene Heirat mit der
Tochter des Mailänder Herzogs, Bianca Maria.

Lit.: Ausst. Innsbruck. Maximilian I. 1969, Nr.
571.

7.7 Heilige Familie mit Kaiser Maximilian
I. und Maria von Burgund
Süddeutsch, Ende 16. Jh.

Gemälde auf Holz, 101 x 79 cm

Wien, Ritterlicher Kreuzherrenorden mit dem

Roten Stern, Schatzkammer

Beispiel der sog. „Dürer-Renaissance" um 1600,
als fürstliche Sammler Nachahmungen in der
Manier Dürers in Auftrag gaben; zugleich ein
Zeugnis des anhaltenden Interesses an der Person
Maximilians und Sinnbild habsburgischer
Frömmigkeit.

Lit.: Ausst. Neuhofen/St. Pölten. Ostarrichi.
1996, Nr. 5.3.02.

„Gedächtnis"

Ruhm und Ehre, die überhöhende Darstellung
der eigenen Person und des habsburgischen Kaisertums
stehen im Mittelpunkt aller geistigen
und künstlerisch-literarischen Bestrebungen
Maximilians. In Monumenten, mehr noch in
Büchern und Druckgraphik stilisiert sich der
Herrscher, wie sich die Nachwelt seiner erinnern
soll: Er ist vornehmster aller Fürsten nach Rang
und Geblüt, durch heilige Familienmitglieder

dem Himmel verbunden, Vorkämpfer des Glaubens
, Wahrer und Mehrer des Heiligen Römischen
Reichs, mit allen Tugenden eines weisen
Regenten begabt, umfassend gebildet und tätig
in jeglicher Richtung, herausragend in sämtlichen
höfischen Disziplinen, Abenteurer, Kriegsherr
und Friedensfürst, Förderer von Wissenschaft
und Künsten. Maximilians Ruhmesarbeit,
unterstützt durch die bedeutendsten Künstler in
Deutschland, hat ihre Wirkung getan, obwohl
er kaum eines seiner Vorhaben zum Abschluß
brachte.

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