Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
119.2000
Seite: 44
(PDF, 35 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2000/0046
mit disem brieve daß wir mit den Erwurdigenn gaist-
lichenn frowenn frow Agnesa Ebbtissin unnd Con-
vent frowenn gemeinlich des Gotzhaus Rottenmunster
Citteller ordenns Im Costenntzer Bistumb by rotwill
gelegenn. Als vonn der hundert mutt rogkenn
und viertzig mutt weyssenn wegen so wir Inen
bitzhar Jarlichs usser unnd ab Irem hofe zuo Gun-
delefingenn gelegenn uff sannt Martinstag zuo
rechtem hoüe zins zugebenn pßichtig gewäsenn
unnd sy widerumb mit unns fruntlich und
gütlich uberkommen unnd eyns wordenn seindt
Also das wir oder unnser erbenn den egenanten frowenn
von Rottenmünster unnd Iren nachkomenn
umb unnd für die ietzgenannten hundert unnd
viertzig mutt kornn zinse usser unnd ab dem vorbenannten
hofe zue Gundelfingenn zwaintzig pfund
Rappenn pfennig gutter unnd gewonlicher friburger werung ... ."15

Nach der „freundlichen und gütlichen Übereinkunft mit den Klosterfrauen" bitten
die vier Klosterhofbauern abschließend den damaligen Herrn über Gundelfingen,
den „Ritter Adam Snewlin Bernlappen von Zähringen", sein Siegel an den Vertrag
zu hängen.

Dieser „Adam Bernlapp Ritter" gewährt die Bitte und unterstreicht damit die
Rechtswirksamkeit der Zinsregelung.

„... Des alles zue warem offen
unnd stettenn Urkhunde hand wir hamman Gip-
per hamman Günther hammann Müller und
Cunrad Mürer obgenannt alle viere mit ernnst
gebettenn den strengenn vestenn hemn adam
Snewlin Bernlappenn von Zeringen Ritter unseren
gnadigen hemn das er sin Innsigell unns alle
unnser erbenn und nachkommen damit dene ding
zuubersagende gehennkt hant an disen brieffe.
Das auch Ich derselb adam bernlapp Ritter von
Ir aller Bett Bekenn gethann habennt doch mir
minen erbenn und nachkomenn Inn allweg
unschedlich unnd unv er griffenn. Gebenn an nechsten
Zinstag nach Sannt Veitinstag do man zalt
vonn Cristi geburtt viertzehenhundert sibentzig
und Nun Jan "16

Für den Einzug der anfallenden Abgaben war die geographische Lage der Dörfer
entscheidend. Auf Grund der großen Entfernung zum Mutterhaus ließ das Kloster
die Abgaben auf eigene Kosten in den betreffenden Orten abholen. Für die rotten-
münsterschen Besitzungen im Breisgau wurde der Ebringer Hofmeister dazu bestimmt
, sämtliche dem Kloster gebührende Zinsen und Abgaben einzufordern.17

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