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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
119.2000
Seite: 68
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ländlichen „[David] Günzburgerischen Garthen, da selber völlig von der Innwoh-
nerschafft saeparirt gleichsamb in Einem Winckhel liget, mit Einer zimblich hohen
Mauer umbgeben [und] das bad für die Judenweiber darinnen schon längst Errichtet
auch zu Nächst der Juden Synagog gelegen ist", am 4. Juni 1755 zur Nutzung als
Begräbnisplatz freigab.22

Eine im Haus des Philipp Günzburger erkrankte und im Februar 1756 verstorbene
Dienstmagd, „ßeyla mit Nahmen auß dem Elsaß gebürthig", war die erste Jüdin, die
auf dem „Neuen Judenfreythof * hinter der Breisacher Synagoge beigesetzt wurde,23

Anmerkungen

1 Archives departementales du Haut Rhin (ADHR) Colmar: C 1082/4.

2 Moise Ginsburger: Die Günzburger im Elsaß. Separatabdruck aus der „Israelitischen Wochen
schrift". Gebweiler 1913, S. 6.

3 Archives municipales de la ville de Colmar: AA 174/90.

4 Salomon Picard et Robert Weyl: Les Juifs dans la Ville de Paille 1670-1700, Alexandre Doterle
dit Todros Breisich (1644-1709), In: Annuaire de la Society d'Histoire et d'Archeologie de Colmar
34, 1986, pp. 17 23, ibidem p. 22.

5 Stadtarchiv Breisach: Ratsprotokoll vom 7.11.1709.

6 Wie Anm. 3.

7 Stadtarchiv Breisach: Fasz. 2898.

8 Stadtarchiv Breisach: Ratsprotokoil vom 24.11.1673.

9 ADHR Colmar: 4 E Not. anc. Neuf Braach 36, Obligation du 29. 4. 1707 au profit de „Paul Rize
Juif demeurant au vienx Brisack".

10 Stadtarchiv Breisach: Fasz. 1844 „Judenschaftl. Anlaags Differentien" (1745 1763), Abschrift der
französisch geschriebenen „Requeste" vom 13. IL 1681.

11 Louis Schlaefli: Un monde ephemere, la societe de la ville neuve de Brisach. In: Annuaire de la
Societe d'Histoire de la Hardt et du Ried 1, 1986. pp. 31-62, ibidem p. 31.

12 Generallatidesarchiv Karlsruhe: 196/240, foL 42 (Auszug aus dem Ratsprotokoll der Stadt Breisach
vom 7. 7. 1684).

13 ADHR Colmar: 1 E 80/13.

14 ADHR Colmar: 1 E 80/21.
!5 ADHR Colmar: 1 E 80/6.

16 Wie Anm. 14.

17 Stadtarchiv Breisach: Ratsprotokoll vom 20. 9.1703.

18 Stadtarchiv Breisach: Ratsprotokoll vom 12. 10. 1703. Ratsprotokoll vom 8. 11. 1703: „Emanuel
Leui der Jud wohnhafft zu Bollweyler bittet umb permission sich gleich anderen Juden allhier esta
bliren zu dörffen." Ratsprotokoll vom 15. IL 1703: „Samuel öttinger der Jud wohnhafft. zu Isen
heimb im Elsaß bittet ihme zu erlauben sich allhier establiren zu dörffen."

19 Günter Boll: Les Günzburger de Vieux Brisach, quatre generations de „Pamassim" (XVIIe XVIIIe
siecles). In: XVIIIe colloque de la Societe d'Histoire des Israelites d'Alsace et de Lorraine (10 et 11
fevrier 1996). Textes reunis par Anny Bloch. Strasbourg 1996, pp. 23 26.

20 Stadtarchiv Breisach: Fasz. 1845.

21 Protas Gsell: Ursprung der Stadt Altbreisach. Abschrift (Stadtarchiv Freiburg: B 1 Nr. 293), S. 129:
„Die Juden waren ohne Begräbnisse Ort, mußten ihre Abgestorbne lange Zeit hinach, bei Frieden
zeit, nacher Mackenheim im Elsaß am Rhein zu beerdigen/4

Zur Bestattung von Breisacher Juden in Schmieheim und Emmendingen während der Erbfolgekriege
des 18. Jahrhunderts s. Günter Boll: Die frühesten Bestattungen auf dem jüdischen Fried
hof von Schmieheim. In: Geroldsecker Land 39, 1997, S. 24 35, hier S. 28 32.
Auf dem vor 1753 belegten Teil des jüdischen Friedhofs von Mackenheim sind nur noch etwa 75
Grabsteine vorhanden. Der erste von 30 Breisacher Juden beiderlei Geschlechts, deren Grablegung
auf dem 18 km nördlich von Altbreisach gelegenen Friedhof sich für die Zeit vom 13. September
1685 bis zum 4. Februar 1752 anhand der erhalten gebliebenen Epitaphien belegen läßt, war der
1685 verstorbene Rabbiner „Jirmeja, Sohn des Rabbi Jehuda seligen Andenkens"* aus Gunzenhau

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