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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
119.2000
Seite: 218
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buch für westdeutsche Landesgeschichte 8. Hg. v. Hans-Walter Herrmann et al Koblenz 1982,
S. 227-249, hier: S. 227-228.
s Ebd., S. 232.

9 Helmut Brandt: Ein Beitrag zum heutigen Gewerberecht der Presse. In: Handbuch der Lizenzen
deutscher Verlage. Zeitungen, Zeitschriften, Buchverlage. Hg. v, We.helm Seidel. Berlin 1947,
S, V-XIV, hier: S. VIII.
i° Ebd., S.VIII-IX.
" Ebd., S. XII.

12 Theodor Heuss. Aufzeichnungen 1945-1947. Hg. v. Eberhard Pikarf. Stuttgart 1966, S. 82-83.

13 Günther Gillessen: Auf verlorenem Posten. Die Frankfurter Zeitung im Dritten Reich. Berlin
1986, S. 78-79.

14 Hingewiesen sei auf kurzfristige Überlegungen im Spätsommer 1932, die NSDAP durch Duldung
„zu zähmen", die auf die Unsicherheit in der Einschätzung der Partei innerhalb der Zeitung und damit
symptomatisch innerhalb der deutschen Öffentlichkeit schließen lassen. Vgl. Gillessen (wie
Anm. 13), S. 83-85.

13 Martin Welke: Der Weg zur freien deutschen Presse. Eine Ausstellung des Bundesverbandes deutscher
Zeitungs Verleger e.V. Meersburg/Bonn o. J. [1988], S. 45.

16 Aus heutiger Sicht scheint sich die Berichterstattung der Frankfurter Zeitung kaum von der anderer
Zeitungen im Nationalsozialismus zu unterscheiden. Diesen Eindruck hatten schon Zeitgenossen,
die beim erneuten Lesen einiger Artikel nach Kriegsende meinten, „einen etwas peinlichen Zeit
konformismus vor sich zu haben, während sie einem damals das Blut in den Adern erstarren ließen".
Dagegen wird immer wieder betont, daß die Öffentlichkeit in dieser Zeit „überwach" für versteckte
Botschaften war (H. Thielicke), und diese Botschaften ausreichten, um notwendige Kompromisse
der Zeitung gegenüber dem Regime vor ihrer Leserschaft zu rechtfertigen. Vgl. zur Diskussion über
Widerstand oder Kompromittierung der Zeitung Gillessen (wie Anm. 13), S. 527-533.

17 Dolf Sternberger: Unabhängigkeit. In: Ein Jahrhundert Frankfurter Zeitung 1856-1956, begründet
von Leopold Sonnemann. (= Die Gegenwart, Sonderheft.) Hg. v. Benno Reifenberg. Frankfurt
a. M. 1956, S. 54-55, hier: S, 54. Auch diese „Zweideutigkeit" biingt es mit sich, daß die versteckte
Kritik aus heutiger Sicht oft nur schwer zu erkennen ist. Besonders das unverhältnismäßige Lob als
Stilmittel von Kritik ist heute kaum mehr in dieser Form erkennbar. Erschwerend kommt hinzu, daß
sich die Schriftprache in den letzten 60 Jahren allgemein so stark geändert hat, daß sehr genau zu
differenzieren ist, wo sich die Sprache der Zeitung von der des Regimes abhebt. (Als Beispiel hiefür
sei nur der unbefangene Gebrauch des Wortes „Propaganda" im Sinne von „Werbung" noch in
den 1950er Jahren genannt.)

i* Gillessen (wie Anm. 13), S. 338.
*9 Ebd., S. 312.

20 Ebd., S. 335. Vgl. zur Kunstberichterstattung während des „Dritten Reiches" auch: Ernst Benkard:
Schri, Kunst, schri. In: Die Gegenwart, 1. 1945/46, Nr. 6/7, S. 16 18.

21 Mit einem ironischen Seitenhieb auf das Kunstverständnis von SA Leuten ließ Ernst Benkard aber
noch 1939 einen Artikel über eine Kunstausstellung der Frankfurter SA enden: „Im Geleitwort des
Obergruppenführers Beckerle steht zu lesen, daß man sich in den Kreisen der SA durchaus bewußt
ist, mit dieser Ausstellung einen ersten Anfang gemacht zu haben; Steigerung der Qualität soll also
das ständige Ziel heißen. Bei dem Interesse, das der bildenden Kunst in den Kreisen der SA be
schieden ist, wird man verstehen, sich diesem Ziele immer mehr zu nähern." Ernst Benkard: Eine
Kunstausstellung der SA im Frankfurter Kunstverein. In: Frankfurter Zeitung, 7. Juli 1939.

22 Ernst Benkard: Über Antiqua und Fraktur. In: Frankfurter Zeitung, 6. Juli 1941.

23 Dies geschah am 3. Januar 1941.

24 Vgl. die Berichte der Gestapostelle Frankfurt bei Gillessen (wie Anm. 13), S. 259, 265, Anm. 27.

25 Günther Gillessen: Auf verlorenem Posten. Doppeldeutigkeit in oppositioneller Absicht. Die
Frankfurter Zeitung im Dritten Reich. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27. September 1986.

26 Gillessen (wie Anm. 13), S. 354.

27 Gillessen (wie Anm. 25).

28 Dieser Artikel war „weder ein Heldenlied noch ein Haßgesang'4, spielte aber auf die Trinksucht des
Dichters an. Wahrscheinlich war er auch nur der aktuelle Auslöser für eine bereits vorher gefällte
Entscheidung, denn eine Woche zuvor war ein Artikel von Küsels Hand über das Propagandamini»

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