Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
119.2000
Seite: 242
(PDF, 35 MB)
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  (z. B.: IV, 145, xii)



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„Erinnern und Vergessen": Die 900-Jahr-Feier der Stadt Villingen 1899 (Anita Auer), ein
Jubelfest 1719 (Michael Hütt), der Prozeß der Stadtwerdung von 999 bis 1119 (Monika
Spicker-Beck). Weitere sieben Beiträge deuten die Urkunde von 999 und ordnen sie in die Geschichte
von Herzogtum und Reich um die Jahrtausendwende ein: Kaiser Otto III. und das
Herzogtum Schwaben (Thomas Zotz), Graf Berthold, sein kaiserliches Marktprivileg für Villingen
und der Aufstieg der Zähringer in Schwaben (Alfons Zettler), das südwestdeutsche
Münzwesen (Ulrich Klein), die kirchlichen Verhältnisse im Bistum Konstanz (Hansmartin
Schwarzmaier), die Kunst (Birgitta Nagel-Schlicksbier, Stefan Bartilla), Landwirtschaft und
ländliche Gesellschaft (Thomas Kreutzer), Beiträge der Archäologie des Mittelalters zur Siedlungsgeschichte
(Bertram Jenisch). Der zweite Teil (S. 272-305) bringt den Katalog zur Ausstellung
; das Literaturverzeichnis lädt zum Weiterarbeiten ein (S. 306-335).

Der Band gefällt, zeigt er doch, daß hohe wissenschaftliche Ansprüche und gute Lesbarkeit
miteinander vereinbar sind. Gekonnt reproduzierte Abbildungen (auch zum Jubiläum 1899),
genealogische Überblicke, Karten und Pläne illustrieren, ergänzen und vertiefen den Text.
Faksimilia einer Genealogie sowie des Marktprivilegs (S. 118 f., 128 f.) dürften nicht zuletzt
Lehrern und Schülern willkommen sein; dank Transkription und Übersetzung können sie sich
in eine fremde Schrift einlesen. Norbert Ohler

Babette Stadie: Bibliographie zu Villingen-Schwenningen und seinen Stadtbezirken (Veröffentlichungen
des Stadtarchivs und der städtischen Museen Villingen-Schwenningen 16). Verlag
der Stadt Villingen-Schwenningen 1998. 144 S.

Die Bearbeiterin bietet weit mehr, als der Titel erwarten läßt. Übersichtlich geordnet wird die
Literatur zur Doppelstadt ausgewiesen und der Blick auf die Region, das Land, den deutschsprachigen
Raum geweitet, also einschließlich der Schweiz und Österreichs. Unter „Allgemeine
Nachschlagewerke" werden auch Archive und Bibliotheken vorgestellt. Nützlich sind
hier Anschriften, wiederholt mit Telefon, Fax und Internet. Wissenschaftlern und Publizisten
sind Ergänzungen folgender Art willkommen, hier zum Erzbischöflichen Archiv Freiburg:
„Findmittel: Bandrepertorien. Archiv ca. 5 lfkm Akten. Mikrofllmarchiv der katholischen Kirchenbücher
der Erzdiözese Freiburg i.Br. Ordinariatsbibliothek ca. 100.000 Bände kann mitbenutzt
werden." Register der Autoren sowie der Schlagwörter erschließen den Inhalt. Insgesamt
eine praktische Arbeitshilfe für Kenner und Liebhaber. Norbert Ohler

Georg Schmidt-Abels: Geheimnisvolle Plätze in der Ortenau. Waldkircher Verlag, Waldkirch
1997. 192 S., 77 Abb.

Unterirdische Reizzonen mit kraftspendender Erdstrahlung stellte der Elsässer Wünschelrutengänger
Adolphe Landspurg am Standort vieler Burgen fest, so auch bei der Ruine Geroldseck
bei Lahr. Georg Schmidt-Abels zitiert diesen Hinweis in seinem Bändchen „Geheimnisvolle
Plätze in der Ortenau". Er führt darin durch die heimische Landschaft, weist auf
„merkwürdige, magische und heilige Plätze" hin und spricht Gefühl und Phantasie an.

Eine zentrale Rolle spielen Namen, die mit „Heiden" zusammengesetzt sind. Sie weisen auf
Unbekanntes, Unerklärliches und auf Überlieferungen „aus grauer Vorzeit" hin. Heidensteine
kommen in seinem Untersuchungsgebiet zwischen Ettenheim und Achern, Rhein und
Schwarzwald mehrfach vor, aber auch Heidenburg, -bach, -graben, -keller, -köpf und -kirche.
Teilweise handelt es sich dabei um auffällige Gebilde wie bei den Felsen der Heidenkirche bei
Oberharmersbach, in anderen Fällen zeigt die archaische Bezeichnung vor- oder frühgeschichtliche
Befestigungsanlagen an wie beim Heidenkeller bei Ettenheim oder der Heidenburg
bei Lahr.

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