Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
121.2002
Seite: 165
(PDF, 49 MB)
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Alemannische Heimat
Eine heimatgeschichtliche Beilage der Freiburger
Tagespost in schwieriger Zeit (1934-1940)*

Von

Peter Johannes Weber

Die Zeitung und ihre Beilage

Gleich zu Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft in Deutschland begannen
die neuen Machthaber die Presse, also auch die wissenschaftlichen Zeitschriften,
gleichzuschalten, wodurch es für regimekritische Wissenschaftler zunehmend
schwieriger wurde, sich ungezwungen zu äußern. Eine Möglichkeit, dieser Einschränkung
bedingt entgegenzuwirken, war die Veröffentlichung von Beiträgen in
regimedistanzierten Tageszeitungen.

Ein solches Beispiel stellte im südbadischen Raum die Freiburger Tagespost dar.
Diese Zeitung erschien erstmals 1907 und stand der katholischen Kirche nahe, weswegen
sie die Unterstützung des damaligen Freiburger Erzbischofs Konrad Gröber
genoss. Im Januar 1934 begann die Tagespost, alle zwei Wochen ihrer Wochenendausgabe
eine Beilage unter dem Titel Alemannische Heimat beizulegen. Ende Februar
1940 musste die Tagespost allerdings ihr Erscheinen einstellen.1

Obschon es einige Beiträge zum Freiburger Pressewesen in den dreißiger Jahren
gibt, findet sich nichts zur Alemannischen Heimat. Glücklicherweise war es dem
Autor im November 1997 noch möglich, mit dem in der Zwischenzeit leider verstorbenen
Karl S. Bader das letzte Redaktionsmitglied an seinem Wohnsitz in Zürich
aufzusuchen und von ihm Informationen zur Beilage selbst, den Redakteuren sowie
den einzelnen Autoren zu erhalten.2

Die Redaktion

Verantwortlich für die Beilage zeichnete sich Rupert Gießler. Zur Redaktion gehörten
Joseph Ludolf Wohleb und Karl S. Bader. Während Gießler selbst keine Beiträge
beisteuerte, publizierten die beiden anderen, vor allem aber Wohleb, eine größere
Anzahl wissenschaftlicher Beiträge.

Die redaktionelle Verantwortung für die Alemannische Heimat trug der am 23.
September 1896 in Mannheim geborene Dr. Rupert Gießler, welcher ansonsten auch
für die Tagespost tätig war.3 Gießler kam durch sein Studium nach Freiburg, wo er
1925 seine Studien mit der Promotion zum Dr. phil. beendete. Nach dem Krieg engagierte
er sich im Kreis um Gertrud Luckner und verstarb schließlich am 15. Oktober
1980 in seiner Wahlheimat Freiburg.

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