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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
122.2003
Seite: 12
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2003/0012
1317-1341

Konrad der Berger von Basel verzichtet wegen eines Hofes in Teningen auf seine Ansprüche
an das Kloster Tennenbach. Dafür erhält die ecclesia in Künringen 2 cappones (kastrierte und
gemästete Hähne).20

1328

In diesem Jahr überträgt der Bischof Konrad von Straßburg die Pfarrkirche von St. Martin in
Köndringen auf das Benediktinerkloster Schuttern.21

1. Juli 1332

Kraft päpstlicher Vollmacht vom 20. Januar 1328 inkorporiert Bischof Rudolf III. von Kostanz
am 1. Juli 1332 dem Kloster Schuttern ecclesiam parochialem in Künringen nach Prüfung des
Tatbestandes und behält dem Bistum die Quart dieser Kirche vor. Als jährliche Einkünfte des
Vikars setzt er fest: 40 Scheffel Korn, 2 Scheffel Hülsenfrüchte, 12 Saum Wein, 2 Pfund Freiburger
Schilling, je einen Wagen Heu und Stroh, 10 Scheffel Hafer, den Kleinzehnten in der
Gemarkung der Dörfer Köndringen und Heimbach, mit Ausnahme der dem Kloster Schuttern
zustehenden Kapaunenhühner, alle Oblationen, Seelgeräte, Sekretales und Jahrzeiten, Siebenten
und Dreißigsten. Der Vikar wird verpflichtet, sich dauernd auf seine Kosten durch einen
Priester helfen zu lassen.22

20. Juni 1357

Die Wikarien des Bistums zu Konstanz in geistlichen und weltlichen Sachen und das Domkapitel
leihen Ulrich von Dettingen, Komtur des Deutschordenshauses in Freiburg i. Br., die von
ihm schon inne gehabten Quarten der Kirchen in (Ober-)Rotweil, Köndringen und Ihringen
auf Lebenszeit gegen einen Zins von 80 fl. jährlich zu Lichtmess unter ausdrücklichem Vorbehalt
, dass der künftige Bischof diese Leihe jederzeit widerrufen kann.23

14. August 1357

Der neue Bischof Heinrich und das Domkapitel wiederholen die oben genannte Leihe der
Quarten der drei Kirchen, darunter auch die von Köndringen.24

1360-1370

Köndringen gehörte damals zum Dekanat Waldkirch. Das Jahr des folgenden Eintrags im Li-
ber marcarum ist nicht genau bekannt. Er lautet: Kunzingen (sie!) cumfilia Heinbach (Heim-
bach).25

1382

In diesem Jahr ist Dyeme Saltzfas lütpriester zuo Künringen im Liber marcarum eingetragen.26
29. August 1401

Papst Bonifatius IX. inkorporiert dem Kloster Schuttern die Vikarien der Pfarrkirchen zu Sas-
bach (...) und Künringen.21

20 Ebd., S. 483.

21 Frhr. SIGISMUND von ELVERFELDT: Die Abtei Schuttern und Köndringen. Heimbach 1997. Ms., S. 6.

22 Regesten (wie Anm. 14), Nr. 4306. Vgl. Topographisches Wörterbuch des Großherzogtums Baden. Bearb. von
Albert Krieger, Bd. 1. Karlsruhe 1904, Sp. 1210; ebenso Geuenich (wie Anm. 9), S. 34. Peter (wie Anm.4),
S. 29.

23 Regesten (wie Anm. 14), Nr. 5282.

24 Ebd., Nr. 5399.

25 Liber marcarum 1360-1370, pars II seu specialis. In: FDA, S. 90. Vgl. auch Krieger (wie Anm. 22), Sp. 1210.

26 Krieger (wie Anm. 22), Sp. 1210. „Leutpriester", lat. plebanus, war im Mittelalter ein Geistlicher, der an einer
Pfarrkirche für den wegen fehlender Weihe, Pfründenhäufung oder aus anderen Gründen nicht amtierenden Amtsinhaber
die Seelsorge ausübte.

27 Regesten 1926, Bd. 3: 1384-1436, Bearb. von Karl Rieder. Innsbruck 1926, Nr. 7714.

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