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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
122.2003
Seite: 218
(PDF, 58 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2003/0218
Abb. 1 Das Neuburg-Realgymnasium, später Kepler-Gymnasium, Dienstsitz des Seminars und Ausbildungsschule
für Neuphilologen. Aufnahme vor dem Turmumbau 1928 (StadtAF, M 737/1809)

heimbewegung hat er sich mit dem 1925 fertiggestellten Landschulheim seiner Schule auf dem
Schauinsland ein bleibendes Denkmal geschaffen.31

Die dringendste Aufgabe des neu ernannten Seminarleiters bestand darin, den Seminarbetrieb
für die acht Referendarinnen und sechzehn Referendare,32 die ihm das Ministerium zugewiesen
hatte, so zu ordnen, dass der Ausbildungsbetrieb noch im Januar 1929 beginnen
konnte. Bereits am 23. Januar 1929 berichtete er darüber dem Ministerium.33 In Absprache mit
den Freiburger Schulleitern hatte er zunächst als Ausbildungsschule für die Altphilologen das
Berthold-Gymnasium, für die Neuphilologen das Neuburg-Realgymnasium, für die Mathematiker
und Naturwissenschaftler die Rotteck-Oberrealschule bestimmt. Gleichfalls in Ab-

Schule sein, als Gegengewicht gegen einseitigen Bücherunterricht, das frische Tun der Jugend auf Spielplätzen,
im Schulgarten, beim selbständigen Arbeiten im chemischen und physikalischen Laboratorium und auf Wanderungen
im Dienst der Erd- und Naturkunde zu fördern. Gelinge es, durch solche Veranstaltungen ein inniges,
persönliches Verhältnis zwischen Lehrenden und Lernenden zu schaffen, so dürfe sich die Schule als Heimstätte
freudig neben das elterliche Heim stellen. Denn wie die Eltern, so wollen auch die Lehrer selbst wirkliche Erzieher
sein und... die Schüler befähigen, die Welt in jeder Hinsicht zu ergreifen und die Kulturgüter, welche die
menschliche Gesellschaft in so vielen Jahrhunderten ihrer Kulturarbeit aufgehäuft habe, nicht nur kennen zu lernen
, sondern auch durch eigene Mitarbeit zu vermehren. Wie leicht zu erkennen ist, begegnet man hier Programmelementen
von Kerschensteiner, Gaudig und Lietz.

31 Vgl. den Jahresbericht des Realgymnasiums 1924/25. Freiburg 1925, S. 4.

32 Baden hatte noch vor dem 1. Weltkrieg sein Schulsystem als erstes deutsches Bundesland für Gymnasiallehrerinnen
geöffnet. Von Anfang an besuchten deshalb Referendarinnen das Freiburger Seminar. Der sprachlichen
Vereinfachung halber werden im Folgenden die Formen Referendar, Referendare auch dann benutzt, wenn Referendarin
, Referendarinnen mit gemeint sind.

33 Zum Folgenden vgl. Schreiben vom 23.1.1929. In: GLA 235/39730.

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