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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
123.2004
Seite: 12
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Abb. 2 Ausschnitt aus dem Häuserbeschrieb von Vinzenz Zahn, Nr. 12 Bollhof

Die Herren von Uffhausen

Enge Zusammenhänge zwischen Boll und Uffhausen sind jedoch allein der geografischen
Nähe wegen nicht von der Hand zu weisen. Bereits in der Zeit um 1100 scheinen diese bestanden
zu haben. Dass der oben angeführte Beleg für Adelbert von Boll der einzige zu seiner
Person ist, wurde bereits erwähnt. Umso mehr lässt der Umstand aufmerken, dass nur kurze
Zeit später edelfreie Herren von Uffhausen belegt sind, von denen einer ebenfalls den Namen
Adelbert trug. Angesichts der räumlichen Nähe Bolls und Uffhausens sowie der Namensgleichheit
ist eine Verwandtschaft Adelberts von Boll und seines Uffhausener Namensvetters
möglich. Der Herr von Boll wäre dann wohl ebenfalls dem Stand der Edelfreien zuzurechnen.

Adelbert von Uffhausen und sein Bruder Luzilin werden erstmals in einer Zeugenliste des
Jahres 1111 unter den anwesenden Adligen verzeichnet, als die Brüder Herzog Bertold III. und
Konrad von Zähringen dem Kloster St. Peter dessen Besitz bestätigten. Wohl am selben Tag,
dem 27. Dezember, bezeugte Luzilin auch eine Schenkung des Heinrich von Au an St. Peter.26
Die beiden Uffhausener Brüder sind noch an mehreren weiteren Stellen im Güterverzeichnis
des Klosters St. Peter, dem so genannten Rotulus Sanpetrinus, belegt, wo sie als Zeugen wirkten
und ihr edelfreier Stand aus der Quelle hervorgeht. Bei einer Gelegenheit schenkte Adelbert
von Uffhausen selbst an das Schwarzwaldkloster. Er übertrug sein in Uffhausen gelegenes
Gut, das jedoch nicht näher beschrieben wird. In der Zeugenreihe findet sich nach einigen
weiteren Edelherren auch sein Bruder Luzilin.27

26 Der Rotulus Sanpetrinus nach dem Original im Großh. General-Landesarchiv zu Karlsruhe. Hg. von Friedrich
von Weech. In: Freiburger Diözesan-Archiv 15, 1879, S. 139 f., 141 f., 153, 167; Ulrich Parlow: Die Zähringer
. Kommentierte Quellendokumentation zu einem südwestdeutschen Herzogsgeschlecht des hohen Mittelalters
(Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg: Reihe A,
Quellen, Bd. 50). Stuttgart 1999, Nr. 187 f.

27 Rotulus Sanpetrinus (wie Anm. 26), S. 162 f.; siehe auch Parlow (wie Anm. 26), Nr. 222.

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