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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
123.2004
Seite: 17
(PDF, 49 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2004/0017
handelt sich um eine solche, aus dem Ort bei Uffhausen hinweist, die später in Freiburg ins
Bürgertum aufstieg und von dort aus womöglich nach Opfingen gelangte.

Es bleibt zu bilanzieren, dass Uffhausen und Boll im Mittelalter zwei voneinander getrennt
zu betrachtende Orte waren. Erst in der Neuzeit wuchs Uffhausen mit dem benachbarten, kleineren
Boll zusammen, welches schließlich im größeren Ort aufging. Die getrennte Entwicklung
fand in der Entstehung des Ortsadels von Boll ihren Ausdruck, wenngleich dieser wohl
in verwandtschaftlichem Zusammenhang mit dem benachbarten Ortsadel von Uffhausen zu sehen
ist. Auch die verschiedenen spätmittelalterlichen Belege deuten darauf hin, dass Boll
durchaus als eigenständiger Ort wahrgenommen wurde.

Angesichts der hier festgestellten Trennung der beiden Orte kann der 873 an St. Gallen geschenkte
Hof nicht mit dem Bollhof gleichgesetzt werden. Da in diesem Jahr jedoch ein nicht
zu identifizierender Hof in Uffhausen an das Steinachkloster gelangte, bleibt die älteste Erwähnung
für diesen St. Georgener Teilort nach wie vor bestehen. Ob jedoch der Vorgängerbau
des Bollhofs im Jahr 873 bereits existierte, ist angesichts der historischen Quellen nicht zu entscheiden
. Diese belegen den Hof indirekt erst durch die Zubenennung Adelberts von Boll zum
Jahr 1091. Die älteste direkte Nennung des Hofs befindet sich in den Günterstäler Quellen des
Jahres 1233. Über das genaue Alter des Bollhofs könnten archäologische Untersuchungen Aufschlüsse
geben.

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