Freiburger historische Bestände - digital

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Abb. 6 Mittlerer Vorderhauskeller, erkennbar ist die Backsteinverblendung von 1957 vor der straßenseitigen
Mauer (beide Nischen rechts), mittelalterliche Wackenmauer und darunter Abtiefungsmauerwerk (Mittelgrund)
sowie der Durchgang zum gewölbten Nordwest-Keller (LDA, Außenstelle Freiburg, Bildarchiv)

Die Umgestaltung begann mit der Errichtung des Flügelbaus (Abbildung 3d). Der neue Bau
schuf Platz für einen großen Weinkeller und ein darüber liegendes Archiv, das von der Rolle
des Klosters St. Peter als „Aktenverwahrer" des breisgauischen Prälatenstandes zeugt.17 Im
oberen Geschoss befanden sich Räume für den Abt. Am 22. August des Jahres 1730 hat Abt
Ulrich den Grundstein gelegt; von der Vollendung zeugt bis heute die Jahreszahl 1731 am Torbogen
zur ehemaligen Peterstraße, darüber das geviertelte Wappen der Abtei und Ulrich Bür-
gis mit der Inschrift: V(dalrici) A(bbatis) S. P(etri) MDCCXXXI.18

Der Keller des Flügelbaus hat eine Grundfläche von knapp zehn auf gut einundzwanzig

17 Dieter Speck: Die vorderösterreichischen Landstände. Entstehung, Entwicklung und Ausbildung bis 1595/1602
(Veröffentlichungen aus dem Archiv der Stadt Freiburg i. Br. 29/1 und 29/2). Freiburg/Würzburg 1994, hier Bd.
2, S. 967.

18 Abbildung bei Albert/Wingenroth (wie Anm. 2), S. 221.

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