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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
123.2004
Seite: 36
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2004/0036
Abb. 12 Kriegszerstörter Peterhof 1945, Hauptgebäude (Mitte) und Fruchtschütte (vorne rechts), dazwischen die

Ruinen des Stalls (StadtAF)

Land im Rahmen eines Grundstückstausches den Peterhof.64 Wiederaufbau bzw. Abbrucharbeiten
begannen im November 1957.65 Der Wiederaufbau des Peterhofes zielte im Äußeren auf
den Vorkriegszustand, wie er seit 1766 bestanden hatte. Für den Kapellenraum war der Zustand
von 1587 maßgeblich,66 die übrigen Innenräume wurden neu gegliedert. Zu dem sogenannten
Wiederaufbau gehören aber auch Niederlegungen der Nebengebäude, so wird die
große „Frucht-Schütte" 1957 abgerissen, um Platz für das Kollegiengebäude II zu erhalten.67
Nach dem Wiederaufbau des Peterhofes am 1. Mai 1960 ziehen in die oberen Stockwerke das
Institut für Psychologie und Charakterkunde, das Studentenwerk, der Studentenarzt und der
Allgemeine Studierendenausschuss ein. Den Keller nutzte die Weinhandlung Oberkirch als
Weinkeller, eine letzte Fortführung der klosterzeitlichen Naturalieneinlagerung, die 1994
endete.68 Die russisch-orthodoxe und rumänisch-orthodoxe Gemeinde können die Kapelle ab
1960 für ihren Gottesdienst nutzen. Die vorläufig letzte Baumaßnahme ist die Sanierung des
Baukomplexes 2003/04, der wir die Möglichkeit zur Bauforschung verdanken, aus der dieser
Artikel hervorging.

64 Vgl. StadtAF, C5/5988. Stadtratsbeschluss in der öffentlichen Sitzung des Stadtrates vom 27728.9.1957.

65 Badische Zeitung vom 7.11.1957 und 14.11.1957.

66 Die Kapelle restaurierte Wilhelm von Kittlitz 1959, wobei er auch Ergänzungen an schadhaften Bauteilen durchführte
, vgl. LDA, Außenstelle Freiburg, Ortsakten, Bericht über die Instandsetzung der Peterhofkapelle, 1959.

67 „Von der Denkmalspflege freigegeben", Badische Zeitung vom 7.11.1957.

68 Hesselbacher (wie Anm. 13), S. 73 und Badische Zeitung vom 12.1.1959. Die neue Tür am Haupteingang ist
ein Werk Franz Gutmanns, der auch den Brunnenstock von 1962 neben dem Treppenturm schuf, vgl. Mertens
(wie Anm. 38), S. 31 f. und 158.

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