Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
123.2004
Seite: 136
(PDF, 49 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2004/0136


entrechtet, enteignet, ermordet

31.03.1933

Inhaftierung und Misshandlung von Breisacher Juden im Rheintor

10.11.1938

Zerstörung der Breisacher Synagoge, Verschleppung der jüdischen
Männer nach Dachau

04.07.1939

Erlass der 10. Verordnung zum Reichsbürgergesetz: Zwangsgründung
der „Reichsvereinigung der Juden in Deutschland"
Artikel I, § 2 Absatz 1: Die Reichsvereinigung hat den Zweck, die
Auswanderung der Juden zu fördern.

Juli? 1940

Zeitweilige Internierung der Breisacher Juden im psychiatrischen
Krankenhaus von Rouffach

22.101940

Deportation der Breisacher Juden nach Gurs

23.10.1940

Anordnung des Gauleiters und Reichsstatthalters in Baden, Robert
Wagner, über die Verwaltung und Verwertung des von den deportierten
badischen Juden zurückgelassenen Vermögens: Das gesamte Vermögen
der aus Baden ausgewiesenen Juden wird beschlagnahmt und dem
Land Baden für verfallen erklärt.

Die Beschlagnahmeverfugung wird nach einer Weisung aus Berlin, dass
das Vermögen der deportierten Juden treuhänderisch zu verwalten sei,
am 15.02.1941 wieder aufgehoben.

27.05.1941

Eingliederung der faktisch nicht mehr existenten Israelitischen
Gemeinde Breisach in die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland
gemäß § 5 der 10. Verordnung zum Reichsbürgergesetz.

25.11.1941

Erlass der 11. Verordnung zum Reichsbürgergesetz: Nach § 2 dieser
Verordnung verlieren die emigrierten und deportierten deutschen Juden
mit der Verlegung des gewöhnlichen Aufenthalts ins Ausland die
deutsche Staatsangehörigkeit; laut § 3 verfallt ihr Vermögen damit dem
Deutschen Reich.

20.01.1942

Wannseekonferenz der für die „Endlösung der europäischen
Judenfrage" zuständigen Staatssekretäre und Behördenleiter

12.08.1942

Ermordung der ersten von Gurs über Drancy nach Auschwitz
deportierten Breisacher Juden

Abb. 5 Das gewaltsame Ende der Israelitischen Gemeinde Breisach, 1933-1942 (Boll)

136


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2004/0136