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Abb. 2 Haslach im 18. Jahrhundert - Lage der Mühlen. Der Mühlbach ist die Verlängerung des Wiehrebachs,
der Dorfbach ist der Hölderlebach (aus: Scherrer [wie Anm. 48], S. 147)
der näheren Region im Codex des Klosters Lorsch. Sie befand sich bei Staufen und wird 733
genannt.44 Von größerer Bedeutung für die Entstehungsgeschichte der Wiehre sind aber die erst
in späterer Zeit erwähnten Mühlen des Klosters St. Gallen und dabei vor allem zwei: Die erste
wurde dem Kloster im Jahr 864 von dem Presbyter Rumolt beim Mundenhof übertragen.45
Die zweite Mühle stand mit größter Wahrscheinlichkeit in (Freiburg-)Haslach. Haslach hatte
ursprünglich eine Galluskirche, was auf eine sankt-gallische Vergangenheit schließen lässt.46
Zwischen 1111 und 1122 schenkte der Priester Mangold aus Ebringen, das mittlerweile Sitz
einer Propstei des Klosters St. Gallen war, dem Kloster St. Peter im Schwarzwald eine Mühle
in Haslach.47 Bei dieser könnte es sich um eine bereits dem Kloster St. Gallen gehörige Mühle
gehandelt haben (vgl. Abb. 2).48
Bemerkenswert bei diesen beiden Mühlennennungen ist nicht allein ihre Lage südlich der
Dreisam. Auch nicht, dass sich die Mühlen im Zentrum der sankt-gallischen Besitzungen des
Breisgaus befanden. Es ist vor allem bei der Mühle in Haslach auffällig, dass das Wasser zu
ihrem Antrieb nicht aus dem Hölderlebach, also dem Haslacher Dorfbach, sondern aus dem so
44 Codex Laureshamensis. Bd. III. Bearb. von Karl Glöckner (Arbeiten der Historischen Kommission für den
Volksstaat Hessen). Darmstadt 1936, S. 62, Nr. 2638.
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46 Wolfgang Müller: Die Anfänge des Christentums und der Pfarrorganisation im Breisgau. In: Schau-ins-Land
94/95, 1976/77, S. 109-143, hier S. 127; Zotz (wie Anm. 11), S. 61.
47 Nach Edgar Fleig: Handschriftliche, wirtschafts- und verfassungsgeschichtliche Studien zur Geschichte des
Klosters St. Peter auf dem Schwarzwald. Beilage zum Jahresbericht des Großh. Friedrichgymnasiums in Freiburg
im Breisgau. Freiburg 1908, S. 111.
48 Hans-Carl Scherrer: Haslach. Chronik eines Markgräfler Dorfes bis zu seiner Eingemeindung nach Freiburg.
Freiburg 1980, S. 144f.
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