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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
124.2005
Seite: 28
(PDF, 48 MB)
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Abb. 3 Grundriss des Erdgeschosses mit Eintragung der Bauphasen (Autoren)

zwecken gedient haben. Doch zu welchem Haupthaus gehörte es? Es steht 30 bis 31 m von
der Herrenstraße entfernt (Abb. 2). Das direkt an der Straße gelegene, im 13. Jahrhundert erweiterte
Haus „zur Alten Waage"5 ist 13 bis 14 m entfernt. Sollten die beiden Häuser zusammengehört
haben, wäre der Hof für Freiburger Verhältnisse sehr lang.

Die Größe der ursprünglichen Grundstücke, der so genannten Hofstätten, wird im Stadtrecht
des 12. und 13. Jahrhunderts mit 50 x 100 Fuß angegeben, also etwa 16,20 x 32,40 m.6 An der
Salz- und Herrenstraße haben sich diese Hofstätten zum Teil bis heute erhalten, andere wurden
schon im 13. Jahrhundert geteilt.7 Die Parzellenbreite ist relativ konstant und liegt zwischen
15 und 17 m. Die Länge variiert stärker: Je nach Tiefe der jeweiligen Baublöcke liegt
sie zwischen 30 und 37 m.

5 Leo Schmidt/Peter Schmidt-Thome: Ein Keller aus der Frühzeit der Stadt Freiburg. In: Denkmalpflege in
Baden-Württemberg 2, 1981, S. 43-46; Leo Schmidt: Kellerkartierung und Hausforschung in Freiburg i.Br. In:
Denkmalpflege in Baden-Württemberg 2, 1985, S.l 12-122, hier S. 117-119.

6 areae ... in longitudine centum, in latidune quinquaginta pedes et de qualibet xü den, heißt es in der Stadtrechtsbestätigung
von 1218, dem so genannten Stadtrodel. Vermutlich stand das Maß auch schon in den älteren
Fassungen von 1186 und 1152 und im Marktprivileg von 1120, Marita Blattmann: Die Freiburger Stadtrechte
zur Zeit der Zähringer. Bd. 1: Rekonstruktion der verlorenen Urkunden und Aufzeichnungen des 12. und 13.
Jahrhunderts. FreiburgAVürzburg 1991. S. 103, Anm. 291. Der Freiburger Fuß war 32,4 cm lang, Hermann
Flamm: Die Längen und Hohlmaße in der Freiburger Münstervorhalle. In: Freiburger Münsterblätter 9, 1913,
S. 45-47.

7 Beispielsweise Salzstr. 18, 20 und 22/24 oder Herrenstr. 38/40, 39 und 41: vgl. Matthias Untermann: Das Harmonie
-Gelände in Freiburg im Breisgau (Forschungen und Berichte der Archäologie des Mittelalters in Baden-
Württemberg 19). Stuttgart 1995, S. 151-153.

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