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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
124.2005
Seite: 38
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Abb. 9 2. Obergeschoss. Sommerstube zum Münsterplatz mit Fenstersäule des späten 16. Jahrhunderts.

Hauses Herrenstraße 34 (hinten an unser Frauen Hütten) genannt.26 Offensichtlich wird das
Gebäude von der Münsterbauhütte genutzt, wie es ja auch die Darstellung von Sickinger nahe
legt. Die Zugehörigkeit zur Münsterbauhütte ist urkundlich bis 1775 belegt.

Die Aufwertung der Westfassade von Kooperatur und nördlichem Anbau durch große
Kreuzstockfenster dürfte eine Folge der Umnutzung des Kirchhofs sein. Seit 1515 war auf kaiserliches
Geheiß der Friedhof von hier in die nördliche Vorstadt Neuburg verlegt worden (heute
Ecke Bernhard- und Karlstraße). An dem neu entstandenen Platz wurden nun sukzessive aufwändige
Neubauten errichtet wie das Historische Kaufhaus mit seiner Schaufassade (1520-
32). Ein zweiter Grund ist in der Funktionsänderung im Inneren zu suchen: Im ersten Obergeschoss
der Kooperatur wurden nun statt eines großen Saals eine Stube und eine Kammer für
Wohnzwecke eingebaut. Den Saal verlagerte man in das zweite Obergeschoss.

Barocke Umgestaltung im 18. Jahrhundert

Nach dem Umbau des späten 16. Jahrhunderts scheint eine längere Pause in der Bauentwicklung
eingetreten zu sein, wie sie auch von anderen Gebäuden in Freiburg bekannt ist. Der
Dreißigjährige Krieg und die folgenden Auseinandersetzungen zwischen Bourbonen und
Habsburgern waren kaum dazu angetan, die Baukonjunktur zu fördern. Eine Stadtansicht aus
dieser Epoche, der so genannte Pergamentplan von 1713, zeigt die dreigeschossige Koopera-

Am 3. Dezember 1558 verkaufte Hans Stukhlin an Ulrich Schmid ein Haus und Gesess gelegen in der fordern
Wolffliilih (die heutige Herrenstraße), stosst einseit an den Pfarrhof (Herrenstraße 36). anderseit an Sixt Gumpen
(Herrenstraße 32), hinten an unser Frauen Hütten (Münsterplatz 36a), StadtAF, B5 lila Nr. 1.

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