Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
124.2005
Seite: 124
(PDF, 48 MB)
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  (z. B.: IV, 145, xii)



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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2005/0124
9? c d) c n f cf) a f t ö b c r t rf) t

fccß basier beftanbenen SkremS $ur Untcrftui}ung burd)rci=
fenbc* >polcn.

T>cr burd> fo viele Durcbjüge erfc^ßpfte 3uflanb unfe*
rcr £ane unb bie tlnmoglicbr'eit, ung unter ben je^igen
Berbaltnijfen neue 3uflutTe *u verfefjaffen, veranlagten t>ic
bereits am 4. b. W. erfolgte SCufTofung beS BcreinS. <B
fonnte biefj um fo ct)cr gefd?e(>en, abSber ©taatnunmebr
für Die Berpffegimg unb ©eiterbeforberung ber ^>olen
©orge tragt.

5Bir Ratten unö nunme(;r verpflichtet, über unfer bil=
berigeö 53irfen, fo wie über bie BcnvcntHmg ber unö an
»ertrauten Selber, Dlecbenfdjaft abzufegen.

©tili unb anfprud)$loS erfüllten wir gegen tiefe unglucf*
liefen Slucfetlinge bie ^flirfjten ber 3Jdc^flenlte6e unb ber
aRenfcfjlitbicit. Söcbcr ©tanb nodj ©eburt beftimmten
ben dfiaagffab unfercr ©aben; wir berötf jtd)tigten in ifmen
bloö ben bulföbebürftigen #Jitmcnfcf;cn. 3)cnn bic rege
2&ci(naöme, rodele biefe Berlajfenen in aden ©auen un-
fereä ©efammtvaterlanbcß fanben, entfprang ja nur au$
bem 3nner(fcn be$ ©ematbö; jebe anberc Sriebfcbcr
war ben beutfcf)cn Jpiilfgvereincn fremb. ©o roie mir im
versoffenen 3at)re bie t'ciben ber Bcrwunbcten unb Äran=
f en in ben ©pitalcrn ^olcnS ju linbern bcmfi&t n>arcn, fo
reichten wir naobber ben von aDcm entblößten glüd;tlingcn
unfere f>ö(freict>e Jjanb bar.

Sie erften ^)o(en, bie von un§ eine Untcr|?u(jung aufprägen
, trafen im Siovember vorigen !3af)r§ bter ein.
5tl$ beren Sfnjabl immer mefjr junabm, erweiterte f?d>
aueb bie £l)eilnabme an i&rcr traurigen Sage. (Bentftan;
ben baber, neben bem altern UnterffötjungSverein, norf)
ein grauen; unb ein (£inquartierung£vercin. ?tnfang§ ge=
trennt, traten jeboeb biefe verfdjiebenen Vereine, jur bef-
feren <£rretcbung beß gemeinfdbaftlidjen SwerfeS, am
8. QKdrj l. 3- jufammen. 3n Solgc biefer Bereinigung
würbe man in ©tanb gefegt, bie bafticr angefommenen
<ßolen mit ©elb &u unterftü^en, frei einzuquartieren unb
ju »erfSffigen, nötigenfalls aucf> mit 38ei§$eug, Älei-
nungsptfen, ©d;u$en unb ©trefcln $u verfemen unb bie=

, felben jugleid) nodj nad) Dtaffatt, aud> ofterS btS £aben,
3>ubl unb ©toflbofen rceiterjiuforbern. ©er ©tanb ber
Äaffe erlaubte jebod) nur bis jur SJiitte 2fpril§ bie @elb,un=
terffütjungen fortwfe&en.

SSir geben bjer nad>f?ebcnbc Ucberftd;t ber Seiflungert
bcö BereinS:

£)fftjuereunban= ,, rubere
in biefe St» PTF***:
tbegoriegeb6rige e^Zte

1) Q3loj> Unterflii^ungen an
@elb erbiclten von ben
altern Bereinen . . .

2) Q3cbcrbcrgt u. verföftigt
roaren bei BercinßmiN
gtiebern .....

3) Einquartiert u. verföfligt
bei BcreinSgliebem unb
jugleic^ in Selb unter=
ftuV (au§ ber 2Scrcin8=
faffc)......

4) Sluf^often beß Bercinö
würben beherbergt unb
verpflegt.....

-polen.

142.

172.

50.

147.
5I1.

34.

51.

'21.

3«.

144.

Ö55.

3n «ücm . . .
©avon würben auf Äoflen bcö

gjcrtnö weiter beforbert 3G9. III.
9(n SBciß^uoj, iilcibitnggffftrf«», ©c^u0m, ©tiefctn:c.
würben folgenbc ©egcnfldnbe an burftige^polen abgegeben:

Unentgelbltcfje beitrage von Bercinögliebcrn unbanbem
9Äenfct>enfreunben: 72 J(?embcn, 29 Unterbofen, J94©o^
cfcnu.©trömpfe, 51 ßalSfragcn, 12Äallbinben, 60©a<f=
tueber, 13DUcfe, 24J?ofen, 25©c(len, 18 f>. ©tiefei, 6
©rfnif>e, 10 Kamafcben, 2 Wappen.

?tu§ ber Bercinefaflfe angcfd>afft: 56 ^emben, 33 Un»
terbofen, 20 Äalsbinben, 24 ©aeftueber, 25 SXStfe, 26
fiofen, 11 ©eflen, 45 ©ticfel, \ ©cbtibe, 1 Äappe.

3n ?taem 128 Äcmocn , 62 Unterbofen, 194 ©oefen
u. ©trumpf?, 51 ßalefragen, 32 ßaiebinben, 84 ©acftü*
*cr, 38 DJScfe, 50 ^>ofcn, 36 23e(lcn, 63 ©tiefet, 7
©cfmbe, 10 Äamafd;en, 3 Wappen.

9tujferbem würben Bielen nod) reidt)fic^e ©aben an
©elb unb anbern 55eburfnijfen von Bereinigliebern unö
anbern SRcnfcbcnfreunbcn ju ?bcil.

Jpicr nun bie Uebcrftd;t ber (£innabmcnunb?lu$gabcn:
Sinnabmen:
^affenreft am 17. 3>eü. 1831 (fb- $atl$r.

3tg. 9?r. 355 vom 23. ©cj. 1831) 1536 fl. 40 fr.
(Ertrag ber Lotterie bcö grauenvercinö 1635 * 8 -
SBcitere SJcitrage . . » 216 ■ 27

©ultima 338S * 15 «

Abb. 2 Auszug aus dem Rechenschaftsbericht des Karlsruher Polenvereins, Karlsruher Zeitung vom 24. August

1832 (StadtAF. L 4.2 Archiv III Kasten 18 Zeitungen)

Der erwählte Vorstand wird wöchentlich eine Sitzung halten, wo die eingelaufenen Arbeiten namhaft
gemacht, und sodann die allenfallsigen vorkommenden Anfragen oder Beschwerden einzelner Vereinsmitglieder
, welche jedesmal schriftlich bei einem beliebigen Mitgliede des Vorstandes einzureichen sind,
vorgetragen, besprochen und erledigt werden.

Jedes Mitglied des Vorstandes hat ferner die Verbindlichkeit, gefertigte Arbeiten in Empfang zu nehmen
und zu verzeichnen, so wie der Vorstand für ein zweckmäßiges Lokale zur Aufstellung sämtlicher
Arbeiten Sorge tragen wird. - lieber die Führung der Geschäfte des Vereins und die Verwendung des

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