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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
124.2005
Seite: 187
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Abb. I Dr. Hermann Kaspar, Leiter des Studienseminars
Freiburg von 1958 bis 1971
(Staatliches Seminar für Didaktik und Lehrerbildung
Freiburg)

regierungsrat Dr. Hermann Kaspar vom Oberschulamt Freiburg (Abbildung l).143 Er wurde
1906 im schlesischen Blumenau geboren und studierte in Breslau und Paris Deutsch, Englisch
und Französisch, 1935 promovierte er mit einer germanistischen Arbeit. Von 1935 bis 1943
unterrichtete er an der Deutschen Schule von Athen und zwischen 1943 und 1944 leitete er -
inzwischen Studienrat - die Deutsche Schule von Thessaloniki. Bei Kriegsende fand er Zuflucht
im badischen Pfullendorf, der Heimat seiner Frau, und unterrichtete dann seit 1949 an
einem Konstanzer Gymnasium. Bereits ein Jahr später berief ihn das badische Kultusministerium
als Personalreferenten für die Höheren Schulen nach Freiburg. Er übernahm damit die
Nachfolge des zum Ministerialrat beförderten Albert Kieffer, der dann seit 1953 die Abteilung
Höhere Schulen im Stuttgarter Kultministerium leitete und mit dem er persönlich verbunden
blieb.

Dr. Kaspar verstand seine neue Tätigkeit als einen Gestaltungsauftrag, der ihm größere
Spielräume als die Schulverwaltung eröffnete. Und an komplexen Aufgaben sollte es während
seiner Dienstzeit wahrlich nicht fehlen: Die Zahl der Freiburger Referendare strebte der Marke
300 entgegen; damit stellte sich die Standortfrage mit wachsender Dringlichkeit. Vor allem
ragte seine Amtszeit in den Zeitraum hinein, in der sich Pädagogik zur empirischen Sozialwissenschaft
wandelte, Georg Picht den deutschen Bildungsnotstand verkündete, das Wort
Curriculum zum Verheißungsträger wurde und Bildungsplanung einen Ausweg aus vielerlei
Nöten versprach. Letztere tendierten im übrigen dazu, die tradierten Strukturen der Seminare
grundlegend zu verändern.

'*ä Zum Folgenden vgl. seine Personalakte. In: HStAS. EA 3/607. Personalakte Kaspar. Hermann.

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